Bei weiter sinkenden Inzidenzen flächendeckend in Nordrhein-Westfalen, immer mehr Genesenen und Geimpften fordert der DEHOGA Nordrhein-Westfalen zeitnahe Anpassungen der Coronaschutzverordnung. Mehr Lockerungen und übersichtlichere, verständlichere Regeln stehen im Fokus. Für Gastronomen und Hoteliers am wichtigsten: der Wegfall der Testpflicht.
Aufgrund der deutlich und sehr schnell gefallenen Corona-Inzidenzen in Nordrhein-Westfalen innerhalb der letzten Wochen – heute liegt die landesweite 7-Tages-Inzidenz bei 14,4 – fordert der DEHOGA NRW zeitnahe Anpassungen der Corona-Regeln an die neue Situation. "Wir freuen uns sehr über die Entwicklung, sind aber jetzt an einem Punkt, an dem weitere und zeitnahe Lockerungen für unsere Branche angemessen sind. Das gilt vor allen Dingen für den Wegfall der Testpflicht", stellt Haakon Herbst, Regionalpräsident im DEHOGA Nordrhein-Westfalen, klar. Der Hotel- und Gaststättenverband hatte Anfang des Monats bundesweit eine Umfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt, an der sich aus NRW 639 Gastronomen und Hoteliers beteiligt hatten. Befragt, welche Lockerungen die größte Erleichterung darstellen würde, antworteten fast drei Viertel (73,2%) der Teilnehmer aus NRW: "Wegfall der Testpflicht für Gäste". Es folgten mit 49,8% "Wegfall der Kontaktregelbegrenzung für Haushalte", die weniger reglementierte "Zulassung von geschlossenen Gesellschaften" wie Hochzeiten (48,2%) und die "Verringerung des Abstandsgebotes von aktuell 1,5 Meter" (42,0%). Die momentan breit diskutierte Frage der Maskenpflicht spielt im Gastgewerbe eine untergeordnete Rolle. Gerade einmal 28,1% machten sich für deren Wegfall stark.
Neben weiteren Lockerungen fordert der DEHOGA Nordrhein-Westfalen klarere, verständlichere und übersichtlichere Regeln: "Es muss wieder die Maxime gelten: So wenig wie möglich und nur so viel wie nötig. Die jetzige Verordnung führt mitunter zu Unmut und Unverständnis bei Unternehmern, Beschäftigten und Gästen und muss "entschlackt" werden. Jeder Anwender will einfach und schnell erkennen, was geht und was nicht", setzt Herbst auf eine baldige Überarbeitung der Corona-Regeln für die Branche.
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