Die Caritas-Sammlung in Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr (2020) knapp 2 Millionen Euro erbracht. Das haben die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart mitgeteilt. In der für alle schwierigen Situation, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, konnte das Spendenergebnis gegenüber dem Vorjahr (2019) um gut 100.000 Euro gesteigert werden. Für die beiden Diözesan-Caritasdirektoren Thomas Herkert (Freiburg) und Pfarrer Oliver Merkelbach (Rottenburg-Stuttgart) ist das ein starkes Zeichen solidarischen Handelns dafür, „dass diejenigen, die von der Pandemie am stärksten betroffen sind, nicht übersehen werden“. Die trotz schwieriger äußerer Umstände erfolgreich durchgeführte Spendenaktion werten Merkelbach und Herkert auch als Vertrauensbeweis für die Arbeit der Caritas: „Mit ihrer Spende unterstützen die Bürgerinnen und Bürger die karitative Arbeit in vielen verschiedenen Tätigkeitsbereichen, und dafür sagen wir ein herzliches Dankeschön.“ Durch die tägliche Arbeit in ihren Diensten und Einrichtungen wisse die Caritas im Land um die Vielfalt an täglichen Sorgen und Nöten. „Die Spenden sind ein so wichtiger Beitrag, damit wir Menschen, die aufgrund von Armut, ihres Alters oder einer Fluchterfahrung im Abseits stehen, helfen können. Dank der Spenden können sie neue Perspektiven entwickeln“, so die beiden Caritasdirektoren.
Je nach Diözese verbleibt ein Drittel oder die Hälfte des Gesamtbetrages in den Pfarrgemeinden. Sie fördern damit Aufgaben wie Besuchsdienste für ältere Menschen oder Familienhilfen, zum Beispiel ein Familienwochenende in der Natur für benachteiligte Familien. Die Spenden ermöglichen ein Mittagsmenü für Menschen mit geringem Einkommen oder unterstützen Hospizdienste. Der übrige Spendenanteil steht den Caritasverbänden in den Städten, Landkreisen, in der Diözese und auf Bundesebene zur Verfügung. Die Diözesan-Caritasverbände unterstützen mit ihrem Anteil zahlreiche Projekte karitativer Träger im gesamten Land.