„Die internationalen Hersteller bekennen sich zu den Pariser Klimaziele und wollen Klimaneutralität bis spätestens 2050 erreichen. Damit ist für die Automobilbranche ein tiefgreifender Transformationsprozess verbunden“, so Zirpel weiter. Mit dem überarbeiteten Klimaschutzgesetz schaffe die Bundesregierung nun neue Fakten. Das Ziel der Klimaneutralität solle schon 2045 erreicht und die CO2-Reduzierungsziele für den Verkehr bis dahin deutlich verschärft werden. „Die Alltagsmobilität wird sich dadurch für viele Menschen fundamental verändern und auch teurer werden. Daher muss die Frage, ob und wie Ziele erreichbar sind, sorgfältig diskutiert werden. Denn für echten Klimaschutz sind Ziele auf dem Papier nicht ausreichen. Es braucht vielmehr wirksame und ausreichende Maßnahmen“, sagte Zirpel. Im Verkehrssektor sei der Hochlauf der alternativen Antriebe und Kraftstoffe das entscheidende Instrument zur CO2-Reduzierung. Damit dieser gelingen könne, sei eine europaweit bedarfsgerechte Tank- und Ladeinfrastruktur zwingend notwendig. Auch die angekündigte Verlängerung der Innovationsprämie für Elektrofahrzeuge müsse von der Bundesregierung rasch bestätigt werden.
Zirpel hob auch die Bedeutung von Brennstoffzellenfahrzeugen für klimafreundliche Mobilität hervor. Der Ausbau der Wasserstoff-Tankinfrastruktur solle in Deutschland weiter fortgesetzt werden: „Es gibt gelegentlich Bestrebungen, die Brennstoffzelle als Technologie-Option für den Pkw auszuschließen. Wir sehen aber das große Zukunftspotenzial von Wasserstoff für die Mobilität. Die Brennstoffzelle ist Bestandteil der VDIK-Strategie der Technologieoffenheit.“
Derzeit bremst noch die Corona-Pandemie den Automarkt. Zwar legte der Pkw-Absatz seit Jahresbeginn um 13 Prozent zu. 1,12 Mio. neue Fahrzeuge wurden registriert. Trotz des beachtlich erscheinenden Zuwachses handelt es sich aber um das zweitniedrigste Marktvolumen seit 1991. Zirpel hob allerdings die hervorragenden Leistungen des Autohandels im zweiten Lockdown hervor: „Gegenüber dem Frühjahr 2020 ist es nun sehr viel besser gelungen, den Kontakt zu den Kunden zu halten. Trotz verschlossener Türen. Das zeigt: Die Lehren aus dem ersten Lockdown wurden gezogen, der Handel war vorbereitet.“ Ebenso wichtig sei es gewesen, dass auch die Zulassungsstellen im zweiten Lockdown weitergearbeitet haben. Auf die Notwendigkeit, Fahrzeugzulassungsstellen auch unter Pandemiebedingungen offen zu halten, hatte der VDIK zusammen mit anderen Verbänden vehement hingewiesen.
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Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. 37 Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Die internationalen Hersteller haben frühzeitig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt gebracht. Elektroautos sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten Angebots der VDIK-Marken in großer Vielfalt verfügbar. Insgesamt setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte Bandbreite von alternativen Antriebstechnologien. Dazu gehören auch Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
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