Die Migros baut ihr Angebot an Unverpackt-Abfüllstationen aus

Seit letztem Herbst können Migros-Kundinnen und -Kunden in vereinzelten Filialen Bio-Lebensmittel selber abfüllen. Das Angebot kam so gut an, dass es nun auf weitere Regionen in der Schweiz ausgeweitet wird. Und erste Zahlen zeigen: Die Abfüllstationen haben grosses Potential, den Einsatz von Verpackungsmaterial zu reduzieren.

Aktuell finden Migros-Kundinnen und -Kunden die Unverpackt-Abfüllstationen in sechs Filialen. Auch wenn das Angebot bis jetzt auf diese Filialen beschränkt war, zieht die Migros schon jetzt ein klar positives Fazit. Über 10’000 Kundinnen und Kunden haben über 12 Tonnen Bio-Lebensmittel an diesen Stationen abgefüllt. Über 70 Bio-Produkte stehen insgesamt zur Auswahl. Besonders beliebt sind das Nuss- und das Beilagensortiment, wie zum Beispiel Reis oder Teigwaren. Aber auch Haferflocken wurden in überdurchschnittlichen Mengen abgefüllt.

Mindestens 15 weitere Stationen geplant

Bis jetzt standen die Unverpackt-Abfüllstationen in Filialen der Genossenschaften Aare, Luzern, Vaud und Zürich. Nach der erfreulichen ersten Phase und den durchwegs positiven Kundenrückmeldungen hat sich die Migros entschlossen, nun das Angebot auf weitere Genossenschaftsregionen auszuweiten. Bis Ende Jahr sollen mindestens 15 neue Abfüllstationen landesweit hinzukommen. Ein Ausbau ist zudem unter anderem in den Gebieten der Genossenschaften Aare, Luzern und Zürich geplant. «Es freut uns sehr, wie gut die Unverpackt-Abfüllstationen bei unseren Kundinnen und Kunden ankommen. Deshalb sollen sie in Zukunft ein fester Bestandteil unserer Supermärkte sein und weitere Standorte sollen auch nach 2021 laufend dazukommen», sagt Matthias Wunderlin, Leiter Marketing des Migros-Genossenschafts-Bundes.

Auf über 42 Tausend Einwegverpackungen verzichtet

Auswertungen von den sechs bisherigen Standorten zeigen einen vielversprechenden ökologischen Nutzen der Unverpackt-Abfüllstationen: Die Migros konnte bis jetzt auf 42’662 Einwegverpackungen, die für die Produkte benötigt gewesen wären, verzichten. Aber nicht nur dies. «Wir können dank der Nutzung der Stationen auch Food Waste entgegenwirken, da jede und jeder die Produkte nach eigenem Bedarf abfüllen kann», so Wunderlin.

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