„Geschlossene Krankenhäuser und Geschäfte, geplünderte Supermärkte und Tankstellen, zerstörte Gebäude und blockierte Zufahrtsstraßen führen dazu, dass die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und Corona-Impfstoff aktuell gefährdet ist“, sagt Monika Stockheim, Kolumbien-Länderreferentin im Kindermissionswerk. „Viele Eltern können wegen der anhaltenden Proteste und gesperrter Wege zur Zeit nicht arbeiten und ihre Familien ernähren. Für Kinder und Jugendliche ist die Situation auf den Straßen Calis besonders gefährlich. Sie werden aufgrund von Perspektivlosigkeit und Hunger leicht zum Opfer von Zwangsrekrutierungen durch illegale, bewaffnete Gruppen“, warnt Stockheim.
Seit Ende April kommt es in Kolumbien immer wieder zu gewalttätigen Demonstrationen, die bereits zahlreiche Verletzte und auch Tote gefordert haben. Die Polizei und das Militär gehen dabei mit großer Härte gegen die Demonstranten vor. Im Zuge der Proteste gelten zudem hunderte Menschen als vermisst. Auslöser der zunächst friedlichen Demonstrationen vorwiegend junger Menschen war eine durch die Regierung geplante Steuerreform, die vor allem die einkommensschwache Bevölkerung getroffen hätte. Neben den heftigen Ausschreitungen hat zudem die Corona-Pandemie das südamerikanische Land hart getroffen, das Gesundheitssystem ist überlastet und viele Menschen sind arbeitslos.
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Mehr als 1.600 Projekte für Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 79 Millionen Euro standen dem Hilfswerk der Sternsinger 2019 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 108 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben.
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