Q1: Breit angelegtes Umsatzwachstum – EBIT mehr als verdoppelt

• Gesamterlöse legen zum Jahresauftakt um 14 Prozent auf 221,4 Mio. Euro deutlich zu
• Zuwächse in sämtlichen Teilen der MLP Gruppe und über nahezu alle Beratungsfelder hinweg
• Betreutes Vermögen wächst um 13 Prozent auf neuen Rekordwert von 48,2 Mrd. Euro (31. Dezember 2020: 42,7 Mrd. Euro)
• EBIT steigt deutlich auf 21,8 Mio. Euro (Q1 2020: 10,7 Mio. Euro)
• MLP bekräftigt Mittelfristplanung: 75 bis 85 Mio. Euro EBIT bis Ende 2022

 Die MLP Gruppe konnte im Auftaktquartal 2021 an die erfolgreiche Entwicklung der vorherigen Monate anknüpfen. Die Gesamterlöse stiegen um 14 Prozent auf 221,4 Mio. Euro. Getragen wurde diese Entwicklung von Zuwächsen in sämtlichen Teilen der Gruppe und über nahezu alle Beratungsfelder hinweg. Insbesondere das Vermögensmanagement hat sich mit einem Plus von 40 Prozent sehr dynamisch entwickelt, genau wie die weiter ausgebaute Immobilienvermittlung (plus 16 Prozent) und die Finanzierung (plus 12 Prozent). Auch die Krankenversicherung (plus 8 Prozent) und die Sachversicherung (plus 4 Prozent) konnten zulegen. Als eine wichtige Bestandsgröße konnte das in der MLP Gruppe betreute Vermögen besonders stark zulegen und erreichte mit 48,2 Mrd. Euro einen neuen Rekordwert.

Wie bereits kommuniziert, lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 21,8 Mio. Euro deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahrs (Q1 2020: 10,7 Mio. Euro).

„Wir haben einen gelungenen Jahresstart hingelegt. Die Entwicklung des ersten Quartals zeigt, wie dynamisch MLP unterwegs ist – den positiven Trend der vergangenen Monate konnten wir trotz anhaltender Einschränkungen durch die Bekämpfung der Corona-Pandemie fortsetzen. Der Schlüssel dazu war und ist die enge Betreuung unserer Kunden in allen Teilen der MLP Gruppe“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Uwe Schroeder-Wildberg.

„Gleichzeitig investieren wir weiterhin umfangreich in unsere Zukunft und legen damit die Basis für einen weiteren Ergebnissprung im Jahr 2022.“

Gesamterlöse stiegen auf 221,4 Mio. Euro

Die Gesamterlöse legten im ersten Quartal auf 221,4 Mio. Euro (Q1 2020: 193,7 Mio. Euro) zu – dies ist der höchste Wert in der Konzernstruktur seit Verkauf der eigenen Versicherer. Den größten Anteil an dieser positiven Entwicklung hatten die deutlich gestiegenen Provisionserlöse (Erlöse aus Provisionen und Honoraren) mit 212,4 Mio. Euro (185,3 Mio. Euro). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft lagen mit 3,3 Mio. Euro aufgrund des Niedrigzinsumfelds deutlich unter dem Vorjahr (4,1 Mio. Euro).

Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt ein breit angelegtes Wachstum – allen voran im Vermögensmanagement. Hier stiegen die Erlöse deutlich um 40 Prozent auf 77,3 Mio. Euro (55,3 Mio. Euro). Grundlage dafür war neben dem deutlichen Anstieg des betreuten Vermögens und einem weiteren Wachstum im Neugeschäft eine starke Zunahme der erfolgsabhängigen Vergütungen. Erfolgsabhängige Vergütungen fallen für die Wertentwicklung von Anlagekonzepten im Vermögensmanagement an und sind zu einem hohen Anteil ergebniswirksam. Das betreute Vermögen als wichtige Bestandsgröße erreicht zum 31. März 2021 einen neuen Rekordwert von 48,2 Mrd. Euro (31. Dezember 2020: 42,7 Mrd. Euro). Dabei profitierte die Gruppe von Zuflüssen sowohl bei FERI als auch in der MLP Banking AG. In der Immobilienvermittlung legte MLP bei den Erlösen von 7,5 Mio. Euro auf 8,7 Mio.

Euro stark zu. Gleiches gilt für die Finanzierung mit einer Erlössteigerung von 4,3 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro. In der Krankenversicherung wuchsen die Erlöse um 8 Prozent von 13,1 Mio. Euro auf 14,2 Mio. Euro. In der Sachversicherung erzielte MLP im traditionell wichtigen ersten Quartal einen Zuwachs von 4 Prozent. In der Umsatzsteigerung von 64,5 Mio. Euro auf 67,1 Mio. Euro zeigten sich Zuwächse sowohl beim Tochterunternehmen DOMCURA als auch im MLP Privatkundengeschäft. Die von der MLP Gruppe betreuten Bestände in der Sachversicherung sind von 430,8 Mio. Euro zum 31. Dezember 2020 auf 434,4 Mio. Euro zum 31. März 2021 gestiegen. In der Altersvorsorge stabilisierte sich die Entwicklung nach den coronabedingten Rückgängen im Gesamtjahr 2020. Hier betrugen die Erlöse im ersten Quartal 2021 39,2 Mio. Euro nach 39,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Deutlicher EBIT-Anstieg

MLP verzeichnete beim EBIT – wie bereits Ende April berichtet – mit 21,8 Mio. Euro im ersten Quartal einen deutlichen Anstieg (Q1 2020: 10,7 Mio. Euro). Bei einer insgesamt positiven operativen Entwicklung ist dies insbesondere auf die Steigerung im Vermögensmanagement zurückzuführen.

Hinzu kommt, dass sich der Aufwand aus Bewertungsergebnis und Risikovorsorge gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 2,7 Mio. Euro verringerte. Im Vorjahr war das EBIT des ersten Quartals durch eine erhöhte Risikovorsorge und coronabedingte Neubewertungen von Eigenanlagen belastet worden. Das Konzernergebnis betrug 15,8 Mio. Euro (7,6 Mio. Euro).

Neukundengewinnung leicht über Vorjahr

Zum 31. März 2021 betreute die MLP Gruppe 555.200 Familienkunden (31. Dezember 2020: 554.900). Die Zahl der brutto neu gewonnenen Familienkunden betrug 4.600 im ersten Quartal nach 4.500 im Vorjahreszeitraum.

Außerdem betreute die Gruppe 22.400 Firmen- und institutionelle Kunden (31. Dezember 2020: 22.500). Zum 31. März 2021 waren 2.069 Kundenberater für MLP tätig. Dies stellt gegenüber dem 31. März 2020 (1.995) einen deutlichen Zuwachs dar. Gleichzeitig war ein saisonüblicher Rückgang für das Auftaktquartal zu verzeichnen (31. Dezember 2020: 2.086). Auf Jahressicht geht MLP nach wie vor von einem sichtbaren Zuwachs bei der Zahl der Kundenberater aus.

Prognose 2021 und Planung 2022 bestätigt

Für das Gesamtjahr 2021 rechnet MLP weiterhin mit einem EBIT in einem Korridor zwischen 55 Mio. Euro und 61 Mio. Euro. Berücksichtigt sind dabei weiterhin bestehende Unsicherheiten durch die Auswirkungen der Corona- Pandemie auf den weiteren Geschäftsverlauf. Die mittelfristige Planung, nach der das EBIT auf voraussichtlich 75 bis 85 Mio. Euro bis Ende 2022 steigen soll, bestätigt MLP ebenfalls. „Wir haben in den vergangenen Jahren eine starke und breite Basis für unser Geschäft etabliert – in der Corona-Zeit ist dies nochmals sehr deutlich geworden. Gleichzeitig entwickeln sich die von uns angelegten Werttreiber weiterhin planmäßig. Unsere Investitionen kommen jetzt immer mehr zum Tragen, sodass wir gut unterwegs sind, um auch unsere mittelfristige Planung zu erreichen“, sagt Finanzvorstand Reinhard Loose.