Die Koalitionspartner in Baden-Württemberg müssten also schnell aktiv werden. „Pflegebedürftige und deren Angehörige brauchen die wichtige Unterstützung tagsüber. Gerade Familien, die einen Angehörigen zu Hause pflegen, werden durch die Tagespflege entlastet. Deshalb ist es gut, dass sich die neue Koalition dazu bekennt, die Tagespflege in Baden-Württemberg weiterentwickeln und ausbauen zu wollen“, so Wiesner. Allerdings werde die Finanzierung auf Bundesebene geregelt. „Um die Tagespflege zu stärken, muss sich die Koalition beeilen.“
Der bpa-Landesvorsitzende fordert deshalb eine Initiative der neuen Landesregierung auf Bundesebene, um die Pläne für eine Schwächung der Tagespflege zu verhindern. „Der Koalitionsvertrag soll ja hoffentlich nicht bloß ein Lippenbekenntnis bleiben. Manchmal müssen Strukturen im Ländle eben auch in Berlin verteidigt werden.“
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 1.200 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
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