Berlin, 06. Mai 2021. Bei einer Pressekonferenz im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) überreichten die Vertreter der Verbände zusammen mit dem Institut für Zweiradsicherheit (ifz) als Repräsentant der BAGMO das 19-seitige Strategiepapier an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Vorausgegangen war ein etwa einstündiges intensives Gespräch über die im Papier aufgezeigten Optionen und erarbeiteten Strategien zur Eindämmung von Motorradlärm, die für eine Entlastung der Anwohner und Anwohnerinnen hochfrequentierter Strecken bei gleichzeitiger Vermeidung von Streckensperrungen für Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen sorgen sollen.
Reiner Brendicke, Hauptgeschäftsführer des IVM, sagte: „Durch die enge und produktive Zusammenarbeit aller beteiligten Vertreter der Motorrad-Community haben wir heute die Möglichkeit, Bundesverkehrsminister Scheuer ein Papier zu überreichen, das sowohl die Bedürfnisse der Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer, als auch die Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner berücksichtigt. Wir sind zuversichtlich, dass das erarbeitete Strategiepapier zur Konfliktlösung beitragen kann und wird.“
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Freiheit, Vernunft und Regeln – das ist modernes Motorradfahren. Die Initiative der Biker ist genau richtig. Es braucht mehr Rücksicht, Verständnis und Miteinander. Fahrspaß und eine sichere und verantwortungsvolle Fahrweise und der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner müssen zusammen gehen. Deshalb hatte ich die Motorrad-Community bereits im Juli 2020 zu einem ersten Runden Tisch in mein Ministerium eingeladen. Es ist wichtig, dass wir im Austausch sind und gemeinsam Lösungen finden. Ich finde es gut, dass die Biker mit ihrem Strategiepapier ihren Beitrag zur Konfliktentschärfung leisten wollen.“
Neben dem Thema Motorradlärm befasst sich das Strategiepapier auch mit der Rolle des Zweirads in zukünftigen Verkehrskonzepten einer modernen, zukunftssicheren Gesellschaft. Nicht nur in Zeiten von Corona bietet das Zweirad individuelle Mobilität und eine platzsparende Fortbewegungsmöglichkeit sowohl im ruhenden als auch im fahrenden Verkehr und hat sich auch Dank der Einführung der Führerscheinerweiterung B196 für viele zu einer attraktiven Alternative zum Beispiel zum ÖPNV entwickelt.
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