Campus-Gezwitscher: BUND Hamburg spendet Nistkästen ans Harburger Asklepios Klinikum

Hamburg weist mit rund 150 Arten die größte Vogelvielfalt in deutschen Großstädten auf. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sind allerdings ein Fünftel dieser Vogelarten als gefährdet eingestuft und verzeichneten in den letzten Jahren einen Rückgang von mehr als 90%. Das Projekt „Amsel, Drossel, Fink… und ??? – Nistplätze für Hamburgs Vögel in Kita und Schulen“ des BUND Hamburg will dieser Entwicklung entgegen wirken. Deswegen gibt es jetzt auf dem Campus des Asklepios Klinikum sHarburg neben Bienenwiese und Insektenhotels auch für neue Brutstätten für Vögel.

Als die Erzieher der Harburger Kita Kunterbunt von dem Projekt des BUND erfahren haben, stand gleich fest, dass das Team mit den Kindern daran teilnehmen würde. „Mit unseren Kita-Kids machen wir viel im Außenbereich, dort haben wir beispielsweise ein eigenes Kräuterbeet, das wir mit den Kindern hegen und pflegen. Insbesondere während der Pandemie sind wir froh über Highlights wie das Projekt des BUND – dadurch haben unsere Kinder eine tolle Möglichkeit, die Natur zu erfahren“, erzählt Jessica Klein-Blecki, Leitung der Kita Kunterbunt. Gemeinsam haben Erzieherinnen und Kita-Kinder die Nistkästen zusammengebaut – und Dank des umfangreichen Infomaterials rund um das Thema Artenschutz bei Vögeln dabei auch noch viel gelernt. Durch das gemeinsame Zusammenbauen und Anbringen und die weitere Pflege der Nistkästen bleibt das Thema bei den Kindern nachhaltig präsent.

Mehr Brutplätze: Unterstützer in Schulen und Kitas gesucht

Der Vogelbestand in deutschen Großstädten geht vor allem deswegen zurück, weil Vögel keinen geeigneten Lebensraum mehr finden. Mit den Nistkästen, die sich nun im Klinikpark des Asklepios Klinikums Harburg befinden, wird den Vögeln dieser Lebensraum rechtzeitig zur Brutzeit zur Verfügung gestellt. Die Nistkästen werden vom BUND Hamburg kostenfrei für Hamburger Kitas und Grundschulen zur Verfügung gestellt. Denn: Die Einrichtungen liegen zumeist in den stark gefährdeten, d. h. stark besiedelten, Stadtbereichen und bieten somit eine ideale Basis für den artenschutzfachlichen Aspekt des Projekts.

Mehr Informationen zum BUND Hamburg und dem Nistkastenprojekt finden Sie hier: 
https://www.bund-hamburg.de/themen/naturschutz/voegel/projekt/

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