Masse zeigt Klasse

Lärm kennt jeder. Vor allem den, der so richtig nervt. Dabei ist es subjektiv, ob wir ein Geräusch als Lärm empfinden oder nicht. Mäht der Nachbar seinen Rasen, wenn ich in Ruhe ein Buch lesen will, stört es. Mähe ich meinen Rasen, weil es nötig ist, stört es nicht. „Lärm ist jedes unerwünschte laute Geräusch“, heißt es in einer Definition des Bundesumweltministeriums.

Ob Rasenmähen, Wellenrauschen oder ein Gespräch unter Freunden, physikalisch betrachtet bestehen alle Geräusche aus Schallwellen. Um die Stärke eines Schallereignisses zu beschreiben, wird die Maßeinheit Dezibel (dB) genutzt. 1 Dezibel entspricht dem schwächsten für das menschliche Ohr hörbaren Ton. Flüstern liegt bei 40 Dezibel, Hauptverkehrsstraßen haben am Straßenrand einen Schallpegel von 80 dB. Ab 140 Dezibel werden Schallwellen als Schmerz empfunden.

Zudem ist die Schallskala logarithmisch. Eine Steigerung um nur zehn Dezibel wird vom menschlichen Gehör als doppelt so laut empfunden. Umgekehrt sind schon geringe Dezibel-Minderungen ein wichtiger Beitrag zur Lärmreduktion bzw. zum Schallschutz.

Auch wenn sich Lärm mit Schallgeschwindigkeit verflüchtigt, kann er bleibende Folgen haben: Gehörschäden, aber auch chronische Erkrankungen, wie Schlafstörungen, Bluthochdruck und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko werden ihm laut eines Berichtes der Europäischen Umweltagentur und einer Auswertung des Robert Koch-Instituts zugeschrieben. Kurz gesagt: Lärm macht krank. Ab wann sich Lärm auf die Gesundheit auswirkt, lässt sich in der Gesamtheit nicht an einen bestimmten Wert knüpfen. Deshalb existieren für den vorbeugenden Gesundheitsschutz Richt- und Grenzwerte. So liegt der von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Wert eines nächtlichen Lärmpegels ohne gesundheitliche Auswirkungen bei 40 dB. Für den vorbeugenden Gesundheitsschutz während des Tages nennt sie 55 dB.

Immerhin 60 Prozent der Deutschen fühlen sich von Nachbarschaftslärm gestört. Das sind nicht nur der Rasenmäher oder die Motorsäge, sondern vor allem die zu lauten Geräusche aus der Nachbarwohnung oder dem Nebenhaus. Dabei sollen die eigenen vier Wände ja unter anderem genau davor schützen und gleichzeitig die individuelle Entfaltung angemessen ermöglichen. Geregelt wird dieser Schallschutz durch verbindliche Anforderungen in der DIN 4109-1 sowie in anderen Regelwerken.Dabei handelt es sich jedoch um Mindestanforderungen, die sich ausschließlich auf Lärmquellen außerhalb des eigenen Wohnbereichs beziehen. Konkret heißt das: eine Wand gemäß DIN 4109 erfüllt nur das Minimum, ein realitätsnaher Schutz vor Lärm ist das aber noch nicht.

Weil bei jedem Geräusch die Luft oder auch Bauteile in Schwingungen versetzt werden, zielt der bauliche Schallschutz darauf ab, diese Schwingungen zu reduzieren. Bei Mauerwerk sind dank der hohen Masse von UNIKA Kalksandstein sehr gute Schalldämmwerte garantiert. Entscheidend ist nämlich weniger die Dicke einer Wand, sondern vielmehr die Struktur und die Rohdichteklasse (RDK) des verwendeten Baumaterials. Sie beeinflussen die Masse und Schalldämmung der Wand. Kurzum: Je höher die Masse, desto besser ist der Schallschutz. Traditionell bieten massive Wände aus Mauerwerk einfache und schalltechnisch entkoppelte Anschlüsse im Gegensatz zu komplexen und schadensanfälligen Übergangsdetails, wie sie z. B. beim Holzbau und anderen leichten Bauweisen erforderlich sind. Mit den Rohdichteklassen von 1,8 bis 2,2 ist UNIKA Kalksandstein nicht nur leichteren Mauerwerkbaustoffen, sondern vor allem der Holzständer- oder Holzrahmenbauweise in Sachen Schallschutz weit voraus. Zudem ermöglicht UNIKA Kalksandstein dank schlanker Wandquerschnitte einen lebenslangen Schallschutz ohne Flächenverluste. Das steigert nicht nur den Wohnwert und die Lebensqualität, sondern auch den Mehrwert und die Sicherheit der Immobilie. Denn mit UNIKA Kalksandstein erhält man neben einem wirksamen Schallschutz exzellenten Brandschutz und höchste Einbruchsicherheit inklusive dazu.

Weil das Lärmempfinden so individuell ist, sollten die Anforderungen an den Schallschutz schon in einem frühen Planungsstadium zwischen Bauherr, Architekt und Fachplaner eindeutig beschrieben und vertraglich vereinbart werden. Denn ganz unabhängig von den definierten Anforderungen ist baulicher Schallschutz nicht effektiv nachrüstbar. Neben den normativen Vorgaben, Regelungen und Empfehlungen stehen Architekten und Ingenieuren spezielle und anwendungsfreundliche Berechnungsprogramme, wie der in Fachkreisen anerkannte KS-Schallschutzrechner, kostenfrei zur Verfügung, um eine genauere und detailliertere Planung des Schallschutzes vorzunehmen. Damit erhalten Planer und Bauherr schon in der Planungsphase ein verlässliches Bild vom erreichbaren Schallschutz.

Zu viel Lärmbelästigung in den eigenen vier Wänden muss nicht sein. Mit einer vorausschauenden und individuell abgestimmten Planung auf der Basis von nachhaltigem Mauerwerk aus UNIKA Kalksandstein lässt sich über Generationen hinweg in den eigenen vier Wänden gesund und zufrieden leben, arbeiten oder auch mit Freunden feiern.

 

 

Über die UNIKA GmbH

UNIKA ist die Kalksandsteinmarke mehrerer mittelständischer Unternehmen in den Wirtschaftsräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Berlin-Brandenburg und Bayern, die ihre Produkte im gesamten Bundesgebiet vertreiben. Das UNIKA Kalksandstein-Lieferprogramm umfasst sowohl Mauersteine als auch werkseitig vorkonfektionierte Wandbausätze sowie verschiedene Sonderprodukte. Alle UNIKA Kalksandsteinprodukte sind genormt und durchlaufen ein strukturiertes Qualitätssicherungsverfahren. Mit der bundesweiten Verteilung setzt UNIKA auf regionale Nähe, kontinuierliche Kundenbeziehungen und kompetente, individuelle Beratung.

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