Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, erklärt: „Spätestens durch die aktuelle Corona-Pandemie hat sich das gründliche Händewaschen mit Seife etabliert. Wer sich regelmäßig und gründlich die Hände wäscht, entfernt wirksam Krankheitserreger von den Händen und trägt damit zum Schutz für sich und andere bei. Dies kann die Weiterverbreitung vieler Infektionskrankheiten unterbrechen.“
Im Rahmen der COSMO-Studie wurde erstmals auch nach Situationen gefragt, in denen das Händewaschen ein alltägliches Ritual geworden ist: 83 Prozent der Befragten waschen sich häufig bzw. immer die Hände, wenn sie von draußen nach Hause kommen, 80 Prozent nach dem Besuch öffentlicher Plätze und 84 Prozent nach der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Nach Kontakt mit Personen, die Anzeichen einer ansteckenden Krankheit haben, sind es 87 Prozent, während das Händewaschen vor dem Besuch von Personen, die wegen einer Erkrankung gesundheitlich geschwächt sind, für 84 Prozent zur gelebten Praxis gehört.
Die BZgA rät zum Händewaschen in den folgenden Situationen:
• nach dem Nachhausekommen,
• nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen,
• vor dem Aufsetzen und nach dem Abnehmen einer Maske,
• vor der Zubereitung von Speisen und vor den Mahlzeiten,
• nach dem Besuch der Toilette,
• vor und nach dem Kontakt mit Erkrankten,
• vor dem Kontakt mit Menschen, die gesundheitlich geschwächt sind,
• nach Kontakt mit Abfällen
• sowie nach dem Kontakt mit Tieren.
Im Gemeinschaftsprojekt COSMO werden in regelmäßigen Abständen jeweils rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger repräsentativ zu ihren Wahrnehmungen, Einstellungen, ihrem Wissen und Verhalten zu COVID-19 befragt. Weitere Informationen gibt es unter: https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/cosmo-analysis.html
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