Grüner werden mit kompiliertem Code und effizienten Algorithmen

Die letzte Online-Konferenz DevTracks, welche vor ein paar Wochen stattgefunden hat, brachte ein interessantes Thema zur Diskussion. Im Vortrag von Volker Hillmann ging es darum, wie man durch Datenfasten und intelligenter Softwareentwicklung den ökologischen Fußabdruck reduzieren kann. Was vielen noch nicht bewusst ist, der IT-Bereich hinterlässt inzwischen einen durchaus beachtlichen ökologischen Fußabdruck. Dabei geht es um den rasanten Anstieg des Stromverbrauchs im IT-Sektor. Wenig optimierte Algorithmen, die Speicherung und Verwaltung von nicht benötigten Daten durch Cybermüll oder Dark Data und ähnliche Unzulänglichkeiten erhöhen den Stromverbrauch ohne direkten Nutzen und Gegenwert.

Die Schätzung der Verschwendung ist schwierig. Gemäß einer Studie von Veritas Technologies, summieren sich die Verschwendung auf ca. 5,8 Millionen Tonnen freigesetztes CO2. Ca. 50% aller gespeicherten Daten in Unternehmen sind nicht klassifiziert oder werden unnötig archiviert. Auch Geräte, welche ständig im Stand-by-Betrieb laufen, verbrauchen sehr große Mengen an Energie.

Doch welchen Anteil hat die Software dabei? Welchen Beitrag können Entwickler leisten, weniger Energie zu verbrauchen? Diese und weitere Fragen beantwortete Volker Hillmann in seinem Vortrag, welchen Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=R1iH-SqgbZg ansehen können. Der Fokus auf eine Einsparung von Energie ist in der Softwareentwicklung meist noch nicht präsent. Bereits die Wahl der Programmiersprache gibt die grundsätzliche Richtung des Energieverbrauchs vor.

Es existieren sehr große Unterschiede beim Energiebedarf zwischen dem Einsatz eines Compilers für Programmiersprachen wie C/C++, Rust oder Pascal, gegenüber den interpretierenden Sprachen wie z.B. JavaScript, Python, PHP oder Perl. Doch nicht nur die Programmierumgebung ist sehr wichtig, auch eine gute Ausbildung der Programmierer, um effizienten Code zu schreiben, ist entscheidend.

Das Thema Green-IT gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn eine umfassende Digitalisierung unserer Lebenswelt muss im Einklang mit der Umwelt gehen. Sie möchten mehr dazu erfahren, dann lesen Sie den Blog-Beitrag unter: https://embt.co/datenfasten .

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