Erkranktes bzw. unter Quarantäne stehendes Personal war für zwei Drittel der Befragten das größte Problem im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. In diesem Punkt hat sich die Betroffenheit mehr als verdoppelt. Auch das Fehlen von Material beeinträchtigte die geregelten Geschäftsabläufe bei immerhin knapp der Hälfte der Betriebe (45 %); auch dieser Wert ist gegenüber der Vorbefragung deutlich gestiegen. Hingegen nahmen die Werte bei Auftragsstornierungen (35 %), nachlassenden Kundenanfragen (33 %) und Inanspruchnahme von Kurzarbeit (22 %) gegenüber dem Vorhalbjahr deutlich ab.
Ein knappes Fünftel der Innungsfachbetriebe gab an, Liquiditäts-/Überbrückungshilfen des Freistaats bzw. des Bundes erhalten zu haben. Dies korreliert mit dem erhöhten Kapitalbedarf, den ein Viertel der Betriebe in den kommenden sechs Monaten sieht. Eine weniger erfreuliche Entwicklung prognostizieren 46 % der Betriebe, die von einer gänzlichen Erholung ihres Betriebes ausgehen. Dieser Wert hat sich um 16 Prozentpunkte gegenüber der Vorbefragung verringert. Personal abbauen will nur noch einer von 10 Betrieben. Dies ist eine positive Entwicklung zur Vorbefragung.
Das Informationsverhalten der Betriebe hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Nach wie vor geben zwischen 40 und 50 % der Betriebe an, sich hauptsächlich aus Medien des Fachverbandes wie zum Beispiel dem Newsletter, Sondernewsletter der Info SHK oder der Homepage des Fachverbandes SHK Bayern zu informieren. Ein eindeutiger Trend geht hierbei zu digitalen Medien (Newsletter und Homepage).
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die meisten Betriebe bisher gut durch die Corona-Krise gekommen sind und derzeit mit einem großen Auftragsvorlauf von bis zu 18 Wochen „zu kämpfen haben“. Dies ist vornehmlich auf die Corona-bedingten Einschränkungen bei den Auftraggebern sowie beim Personal durch Erkrankung oder Quarantäne zurückzuführen.
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