Spendenaufruf nach Brand im Flüchtlingslager Bangladesh

Nach der verheerenden Brandkatastrophe im weltweit größten Flüchtlingslager Balukhali in Cox’s Bazar in Bangladesch berichten Hilfsorganisationen von katastrophalen Zuständen und großer Verzweiflung bei den Betroffenen. Das Feuer, das vermutlich durch eine massive Gasexplosion ausgelöst wurde, breitete sich rasend schnell über mindestens drei weitere Lager aus. Jetzt rufen die Hilfsorganisationen zu Spenden auf, um ihre Katastrophennothilfe aufzustocken.

In dem Lager lebten mindestens 150.000 Angehörige der ethnischen Minderheit der Rohingya in Hütten. Auch Tage nach dem Feuer ist die Lage in den zerstörten Camps noch unübersichtlich. Hilfskräfte vor Ort berichten, dass die Überreste des erloschenen Feuers, die Hitze und die Aschewolken den Zugang zu den zerstörten Gebieten stark einschränken. Laut Auskunft von Vitalie Zegera, dem bisherigen Direktor der Adventistischen Katastrophen- und Entwicklungshilfe ADRA in Bangladesch, werde seine Organisation derzeit durch einheimische Organisationen (NGO’s) vertreten.

Viele Kinder wurden bei Großbrand von ihren Eltern getrennt

Wie das Bündnis Aktion Deutschland Hilft mitteilt, sei die Lage vor Ort chaotisch. Laut der Organisation CARE habe die Feuersbrunst zu einer Massenflucht geführt, bei der viele Kinder von ihren Eltern getrennt wurden. Nach ersten Erhebungen seien über 8.000 Gebäude vollständig zerstört – knapp 10.000 schwer beschädigt. Neben Unterkünften seien Hunderte Geschäfte, ein Krankenhaus, Wasserleitungen, Moscheen und weitere öffentliche Einrichtungen zerstört worden. Mindestens 123.000 Menschen seien nach letzten Angaben von dem Unglück betroffen.

Da die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Feuers nicht endgültig gebannt sei und die Lage laut Berichten von Helfer:innen unübersichtlich ist, sei davon auszugehen, dass die Zahlen der Betroffenen, der Todesopfer und auch der Schäden noch weiter ansteigen werden.

Hilfsorganisationen im Bündnis und ihre Partner sind vor Ort und leisten Nothilfe

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind nach dem Großbrand vor Ort. Helfer:innen unterstützen die Rettung und Evakuierungen, versorgen Verletzte, verteilen Lebensmittel und helfen den obdachlos gewordenen Familien.

Das genaue Ausmaß der Brandkatastrophe noch unklar

Auch ADRA war bereits vor dem Unglück mit lokalen Partnern in Cox’s Bazar aktiv.

Sie haben zum Teil erste Nothilfemaßnahmen geleistet. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen, sogenannten Nichtregierungsorganisationen (NGO’s),  sondieren sie jetzt die Ausmaße der Brandkatastrophe, um die Hilfe auszuweiten: Medizinische Hilfe, Notunterkünfte sowie Decken und Matratzen, Lebensmittel, Trinkwasser und der Zugang zu Sanitär- und Hygiene-Einrichtungen werden dringend benötigt.

Mehr Informationen zu ADRA: www.adra.de

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Adventistischer Pressedienst Deutschland APD
Sendefelderstr. 15
73760 Ostfildern
Telefon: +49 4131 9835-533
http://www.apd.info

Ansprechpartner:
Jens Mohr
Redakteur
E-Mail: mohr@apd.info
Stephan G. Brass
Chefredakteur
Telefon: +49 (511) 97177-114
E-Mail: brass@apd.info
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel