Nach dem Beschluss der Regionsversammlung im Herbst 2019 stehen jetzt die nötigen Eckpunkte: Der Caritasverband Hannover sowie die Diakonische Werk Hannover gGmbH übernehmen gemeinsam die Trägerschaft für die Clearingstelle. Die finanzielle Förderung kommt vom Land und der Region: Insgesamt 255.000 Euro beträgt der Regionsanteil für die Clearingstelle, die zunächst in einem dreijährigen Projekt erprobt wird. „Die konzeptionelle Planung ist abgeschlossen, jetzt hoffen wir, dass das Projekt schnell starten kann“, sagt Hanke. Geplant ist, dass eine sozialversicherungsrechtlich ausgebildete Fachkraft mit den Betroffenen den individuellen Anspruch ermittelt – von der Aufnahme in eine gesetzliche oder private Krankenversicherung bis zu Leistungen der Sozialhilfe oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Bei Menschen aus den EU-Ländern soll zum Beispiel mit den jeweiligen Generalkonsulaten geprüft werden, ob über das Herkunftsland noch eine Versicherung oder zumindest ein Versicherungsanspruch besteht. Außerdem soll eine zweite Fachkraft in der Clearingstelle zusätzlich die Betroffenen dabei unterstützen, Anträge zu stellen, andere medizinische und soziale Einrichtungen über die Zugänge zur Krankenversorgung beraten und bestehende Beratungs- und Versorgungsangebote vernetzen.
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