Kleinste Instrumente im Kampf gegen den Rückenschmerz

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Rund 80 Prozent aller Menschen leiden hierzulande mindestens einmal in ihrem Leben unter Rückenschmerzen, etwa 72 Millionen Arbeitstage fallen wegen Rückenschmerzen in Deutschland aus. Mit der vermehrten Arbeit im Homeoffice dürften diese Werte sogar noch mal steigen. Seit Monaten arbeiten viele Menschen nun von zu Hause aus – oft improvisiert mit dem Laptop am Küchentisch. Die Krankenkasse DAK hat jüngst in ihrer Analyse zu Bayern festgestellt, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen letztes Jahr zwar seltener, dafür aber länger arbeitsunfähig geschrieben waren. Häufigste Ursache für Fehltage sind Rückenschmerzen oder andere Probleme mit dem Muskel-Skelett-System.

In vielen Fällen ist mangelnde Bewegung der Auslöser von Rückenbeschwerden. Handelt es sich hingegen um spezifische Rückenbeschwerden, ist eine Therapie notwendig. Sind die Schmerzen zu stark, müssen sie behandelt werden. In den Grönemeyer Instituten geschieht dies mit modernen und innovativen Techniken, die schmerz- und mikrotherapeutische Eingriffe ermöglichen.

Akute und chronische Schmerzen werden im Grönemeyer Institut mit hochpräzisen mikrotherapeutischen Instrumenten, die gerade einmal 0,1 bis 2,5 Millimeter groß sind, behandelt. Auf diese Weise wird das Gewebe maximal geschont, die Schmerzursache kann direkt am Entstehungsort bekämpft werden. Die Behandlungen sind stets darauf gerichtet, den Schmerzauslöser soweit wie möglich unter Einsatz minimal- und mikroinvasiver Maßnahmen zu behandeln und dadurch die Nebenwirkungen für den Patienten zu reduzieren. Gefolgt wird immer der Devise „micro is more“, also: weniger ist mehr.

Bei Rückenschmerzen kann die CT-gestützte Schmerztherapie im Bereich der Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule helfen. Hier knüpft das Institut nahtlos an die Erfahrungen der in Bochum seit mehr als 20 Jahren bewährten Mikrotherapie an. Im Mittelpunkt steht dabei die möglichst schonende und effektive Behandlung von Patienten mit Rückenschmerzen durch eine konsequente, ambulante Schmerztherapie. Ziel ist es, größere Operationen, wenn möglich zu vermeiden und durch ambulante schmerztherapeutische und minimal-invasive Eingriffe zu ersetzen.

Info
Wir nehmen den Tag der Rückengesundheit, der in jedem Jahr am 15. März stattfindet, zum Anlass, um über Therapiemöglichkeiten bei Rückenbeschwerden zu informieren. Ziel des Aktionstages, der von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) und dem Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR) initiiert wurde, ist es, ein Bewusstsein für den Zusammenhang von körperlicher Aktivität und der damit einhergehenden Vorbeugung und Linderung von Rückenbeschwerden zu schaffen.

Die Grönemeyer Institute
Absprachen zur Behandlung sind an diesen Standorten möglich:

  • Bochum, Universitätsstraße 142, 44799 Bochum. Anfragen unter 0234/97800
  • Berlin, Schloßstraße 34, 12163 Berlin. Anfragen unter 030/81820 923
  • Köln, Ringstraße 2c, 50996 Köln. Anfragen unter 0221/3587 290
  • Stuttgart, Rotebühlstraße 81,70178 Stuttgart. Anfragen unter 0711/997996 977
  • Hamburg, Orchideenstieg 12, 22297 Hamburg. Anfragen unter 040/4665 1085

Drei Tipps gegen Rückenschmerzen: Bewegen, bewegen und nochmals bewegen

Interview mit Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer – Mit körperlicher Aktivität den Rückenschmerzen vorbeugen

Interview
„Turne bis zur Urne“ ist einer seiner mittlerweile schon legendären Hinweise. Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer beschäftigt sich seit langer Zeit mit der Prävention von Rückenleiden – und betont dabei immer wieder die besondere Bedeutung von Bewegung und sportlicher Aktivität. Dabei schaut der Mediziner aus Bochum, der von den Medien gern „Rückenpapst“ genannt wird, ganzheitlich auf das Problem. Wir sitzen meist zu viel und bewegen uns zu wenig, sagt er im Interview.

Zum Tag der Rückengesundheit wird die Bedeutung von Bewegung und Rückenschule zur Prävention von Rückenschmerzen hervorgehoben. Ein Ansatz, den auch Sie immer wieder betonen.

Das stimmt. Langes Sitzen am Arbeitsplatz, Arbeiten in Fehlpositionen oder Übergewicht – all das kann den Rücken belasten. Mein Leitsatz deswegen: „Turne bis zur Urne!“ Etwa 85 Prozent der Rückenschmerzen sind nicht-spezifische Schmerzen – das heißt, es gibt keinen Hinweis auf eine konkrete Erkrankung. Diese gehen glücklicherweise meist in nur wenigen Tagen von allein wieder weg. Spezifische Rückenschmerzen hingegen werden von konkret benennbaren Erkrankungen ausgelöst, zum Beispiel durch eine Arthrose der Wirbelgelenke oder eine Einengung des Rückenmarkskanals.

Wie kann man denn Rückenschmerzen bereits im Vorfeld vermeiden?

Rückenschmerzen werden zu mindestens 80 Prozent durch Muskelverspannungen ausgelöst.
Das kommt meistens von einer falschen Haltung oder Sitzhaltung, zum Beispiel, wenn man den ganzen Tag nach unten auf den Computer schaut, anstatt auf Augenhöhe mit dem Bildschirm zu arbeiten. Zudem sitzen wir meistens – ebenfalls zu 80 Prozent – mit rundem Rücken da und ändern auch zu selten die Sitzposition. Meine Devise: Eine Stunde Bewegung oder Sport an jedem Tag! Denn das Wichtigste ist: Bewegung, Bewegung und nochmal Bewegung. Gerade bei Rückenschmerzen ist sie die ideale Therapie und in jedem Stadium einzusetzen: vorbeugend, aber auch begleitend und nachsorgend.

Was aber, wenn es zur Vorbeugung schon zu spät ist? Was kann ich gegen Rückenschmerzen tun?

Weil es so schön ist gleich nochmal: Bewegen, bewegen, bewegen! Das ist in jedem Stadium das Beste. Wärmebehandlungen, Massagen, Akupunktur, Shiatsu, Physiotherapie oder Pilates sind ebenfalls gute Unterstützer. Wenn es schlimmer wird, können leichte Schmerzmittel eingesetzt werden, aber bitte immer nur nach Rücksprache mit dem Arzt. Dann gibt es natürlich die Mikrotherapie, bei der man mit Hilfe der Computer- und Kernspintomographie zielgenau und rein lokal behandeln kann. Besonders bei Bandscheibenproblemen können diese minimal-invasiven Therapien helfen. Grundsätzlich aber rate ich: Lauschen Sie in sich hinein, hören Sie auf Ihr Gefühl und Ihren Körper!

Für Operationen und Therapien werden Milliarden ausgegeben – und doch werden viele Patienten ihr Leiden nicht los. Warum?

In Deutschland wird viel zu schnell operiert, häufig ohne eine korrekte Diagnosestellung. Rückenschmerzen werden zu schnell den Bandscheiben zugeordnet, und wenn dann noch das radiologische Bild eine Vorwölbung zeigt … Aber hier ist glücklicherweise ein Wandel zu bemerken. Insofern ist immer wieder zu betonen: Es gibt in vielen Fällen Alternativen zur Operation, es gibt schonendere und ambulante Verfahren – wie die Mikrotherapie. Zurück zur Diagnose: Klassischerweise wird eine Röntgenaufnahme gemacht, obwohl man auf dem Bild nur die knöchernen Strukturen sieht. Muskelschwund oder ein Bandscheibenvorfall – auch Nerven – werden so nicht sichtbar und auch andere Veränderungen nur dann, wenn sie den Knochen betreffen. Beispielsweise ein Verschleiß der Wirbelgelenke, eine Arthrose. Selbst eine akute Entzündung im Gelenk ist nicht sichtbar. Optimale Aufnahmen liefert eine Kernspintomografie, weshalb wir dieses modernere bildgebende Schnittbildverfahren favorisieren. Und es vermeidet zugleich eine Strahlenbelastung, die jede Röntgenaufnahme darstellt.

Der Kampf gegen den Rückenschmerz aus ihrer Sicht Teamarbeit. Wer sollte daran beteiligt sein?

Wo und wann immer Rückenschmerzen auftreten, bedarf es einer ganzheitlichen Analyse und eines Behandlungskonzepts von „leicht nach schwer“. Gefordert ist zuerst das solidarische und multidisziplinäre Zusammenwirken von Hausarzt, Krankengymnasten, Osteopathen, Manual- und Sporttherapeuten, Naturheilkundlern und Therapeuten psychischer Disziplinen. Erst danach ist der invasive Ansatz zu wählen, seien es Injektionen, Mikrotherapie oder Operation. Dazukommen sollten vorbeugende Maßnahmen, nationale Vorsorgeprogramme mit Fitnesskampagnen und einer Aufklärung, die schon bei den Kindern in den Schulen ansetzt. Vor allem aber sollten wir immer wieder daran denken: Wir selbst können so viel tun für uns und unseren Körper, durch viel Sport und Bewegung, möglichst täglich!

Die Grundzüge der Mikrotherapie

Stichwort
Die Verfahren der Mikrotherapie sind eine Zusammenführung und Weiterentwicklung von interventioneller Radiologie, Endoskopie und Schmerztherapie als ambulante Verfahren. Sie lassen sich gerade an Rückenerkrankungen, beispielsweise Bandscheiben, sehr erfolgreich und für Patienten schonend einsetzen. Normalerweise wird in der Radiologie der Computer- oder Kernspintomograph nur zur Diagnostik benutzt. Da aber die bildliche Auflösung im Millimeterbereich liegt, können auch immer winzigere Instrumente unter Sicht mit diesen Sichtmethoden gesteuert werden. Gleichzeitig wird in den letzten Jahren auch das Instrumentarium für Operationen und anderen Behandlungen – zum Beispiel zur Biopsie, zur Endoskopie oder Implantation von Schmerztherapiesonden – immer kleiner. Sie können punktgenau unter Sicht platziert werden. Der Patient wird zur Behandlung auf der Liege so positioniert, dass die zu therapierende Region optimal zu erreichen ist und im Tomographen sichtbar gemacht werden kann. Die meisten Eingriffe erfolgen bei lokaler Betäubung. Während der Behandlung kann der Arzt sich meist mit dem Patienten unterhalten. Die Eingriffe sind in der Regel ohne Narkose durchführbar und schmerzlos.

Dem Rücken zuliebe:
Tipps für die Arbeit im Homeoffice

Falsche Körperhaltung, mangelnde Bewegung:
Worauf Sie beim Arbeiten im Homeoffice achten sollten

Service
Bewegung gehört zu den wichtigsten (und einfachsten) Mitteln, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Gerade in Zeiten des derzeit vermehrten Homeoffice kommt eine weitere Belastung auf unseren Rücken zu: Falsche Körperhaltung und mangelnde Bewegung belasteten die Wirbelsäule. Wir geben Ihnen Tipps, um den Rücken zu entlasten.

Haltung bewahren

In den seltensten Fällen ist der heimische Arbeitsplatz so gut ausgestattet wie das Büro im Unternehmen. Doch selbst am eigenen Küchentisch lässt sich rückenschonend arbeiten. Achten Sie darauf, aufrecht auf einem bequemen Stuhl mit Lehne zu sitzen. Idealerweise sind die Knie beim Sitzen ungefähr in einem rechten Winkel angewinkelt, und auch die Unterarme liegen ungefähr im 90-Grad-Winkel bequem auf der Tischoberfläche auf.

Bewegung nicht vergessen

Durch die Arbeit im Homeoffice ist der Aktionsradius zwar eingeschränkt – auf regelmäßige Bewegung sollten Sie dennoch nicht verzichten. Legen Sie alle 40 bis 60 Minuten eine Bewegungspause ein und lockern Sie die Muskulatur. Führen Sie Telefongespräche im Stehen oder laufen Sie dabei in der Wohnung umher. Nehmen Sie sich nach der Arbeit Zeit für einen Spaziergang. Das sorgt dafür, dass Sie in Bewegung kommen und gleichzeitig ein bisschen abschalten können.

Mal den Arbeitsort wechseln

Der heimische Schreibtisch ist natürlich der bevorzugte Platz zum Arbeiten – es muss aber nicht der einzige sein. Abwechslung hilft, um Rückenschmerzen vorzubeugen. So kann das Sitzen auf dem Sofa zwischendurch Muskeln und Gelenke lockern und so Wunder wirken. Für noch mehr Abwechslung können sich Berufstätige mit einem Stehtisch aus dem Garten oder dem Partykeller behelfen – und zeitweise im Stehen arbeiten.

Dynamisch sitzen

Auf den Körper wirkt sich eine sitzende Haltung sowohl positiv als auch negativ aus: Während kurze  Sitzphasen den Körper durchaus entlasten können, überwiegen bei langem Sitzen die Nachteile. Die Fehlbelastung der Wirbelsäule wirkt sich negativ auf Bandscheiben und Rückenmuskulatur aus, durch vornübergebeugte Haltung verspannen sich zudem Schultern und Nackenbereich. Durch eine falsche Sitzhaltung kann außerdem ein Rundrücken entstehen.

Gerade für „Vielsitzer“ ist ein Training, das als Ausgleich die für die Aufrichtung des Oberkörpers wichtige Muskulatur sowie die Oberschenkelmuskeln stärkt, als Alltagsprogramm zu empfehlen. Deshalb: Dynamisch Sitzen! Neben einer gezielten Stärkung der stützenden Muskulatur sollten Sie im Alltag oder derzeit im Homeoffice daher auf dynamisches Sitzen achten: Wechseln Sie die Sitzhaltung so oft wie möglich, lassen Sie die Lenden-Becken-Hüft-Becken-Region kreisen und stehen Sie zwischendurch auf. Als positiven Nebeneffekt fördern Sie damit auch Ihre Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit.

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