„Es kommt dabei nicht nur auf den einzelnen Operateur oder die Fallzahlen an, sondern auf die gesamte Versorgung im behandelnden Zentrum“, erklärt Prof. Dr. med. Marco Niedergethmann, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des seit 2017 bestehenden Viszeralonkologischen Zentrums. „Die DKG stellt hohe Anforderungen an alle beteiligten Fachdisziplinen, Abteilungen, Pflege, Ausstattung und Infrastruktur – und das lohnt sich. Die Prognose ist für Tumorpatienten in einem zertifizierten Zentrum besser.“
Die im Alfried Krupp Krankenhaus „erkennbar gelebte Interdisziplinarität mit hohem Engagement aller Beteiligten“, hebt die Deutsche Krebsgesellschaft im aktuellen Auditbericht besonders hervor. Dies spiegelt sich unter anderem in regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenzen wider, bei denen die beteiligten Fachdisziplinen wie Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Radiologie und Strahlentherapie für jeden Patienten individuelle Therapiepfade festgelegen – basierend auf neuesten medizinischen Erkenntnissen und klar definierten Behandlungsstandards.
Kurzinfo Pankreaskrebs
- Rund 18.000 Erkrankungen pro Jahr
- Symptome: in frühen Stadien kaum, in fortgeschrittenen Stadien z.B. Bauch- oder Rückenschmerzen, Übelkeit, Verdauungsprobleme, Gewichtsverlust
- Diagnose: oft Zufallsbefund bei Bauchultraschall, für weitere Abklärung u.a. Tastuntersuchungen, Labortests, Ultraschall, Radiologie
- Therapie: Abhängig von Lage und Stadium Operation, Chemotherapie, „Targeted Therapy“, Strahlentherapie. Nach Entfernung der Bauchspeicheldrüse ist eine Enzym- und ggf. Insulintherapie nötig.
- Vorsorge: Eine gezielte Vorsorgeuntersuchung gibt es nicht.
Bei Beschwerden und Symptomen sollte zur Abklärung
grundsätzlich ein Arzt aufgesucht werden.
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