Kunstprojekt der Gedenkstätte Sachsenhausen für den Deutschen Preis für Kulturelle Bildung nominiert

Das partizipative Kunstprojekt „lost/found/art. Von der historischen Spur zum Erinnerungskunstwerk“ der Gedenkstätte Sachsenhausen wurde für den von Bund und Ländern erstmals gemeinsam ausgelobten Deutschen Preis für Kulturelle Bildung „KULTURLICHTER“ nominiert.

Mit „lost/found/art“ beschritt die Gedenkstätte Sachsenhausen im Sommer 2019 neue Wege in der Vermittlungsarbeit. Das Pilotprojekt aus dem Bereich der digital unterstützen kulturellen Bildung wurde von der stellvertretenden Gedenkstättenleiterin Astrid Ley und dem Künstler Hans Molzberger (Houston Baptist University/Atelierhaus Hilmsen) entwickelt. Bestandteile waren vier mehrtägige Kunst-Workshops, die sich an Schülerinnen und Schüler, Teilnehmerinnen und Teilnehmer von internationalen Sommer-Camps in der Gedenkstätte sowie an junge Erwachsene richteten, und eine Sonderausstellung. Einer der Workshops wurde in Kooperation mit der Volkshochschule Oranienburg angeboten.

Im Fokus der Workshops standen Fundstücke und andere Exponate aus der Sammlung der Gedenkstätte, die vom Leben der Häftlinge erzählen. Die Gegenstände wurden von den Teilnehmenden mit Objekt-Scannern digitalisiert und mithilfe von 3D-Druckern in neue Objekte transformiert, bearbeitet und zu „Erinnerungskunstwerken“ arrangiert. Bei dieser Umwandlung der Objekte in eine abstraktere Form begaben sich die Teilnehmer in eine intensive Auseinandersetzung mit der KZ-Geschichte. Ihre Werke wurden zusammen mit Arbeiten von Molzberger ab August 2019 in einer Sonderausstellung in der Gedenkstätte Sachsenhausen präsentiert.

„Lost/found/art“ wurde als eines von drei Projekten in der Kategorie „Preis der Länder“ nominiert. Mit diesem würdigt der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler „ein gelungenes und innovatives Beispiel der Kultur- und Kulturerbevermittlung, das regional oder interregional übertragen werden kann“. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. Der Preisträger wird am 11. März 2021 um 19.00 Uhr im Rahmen einer digitalen Preisverleihung bekanntgegeben, die per Livestream auf www.kulturlichter-preis.de übertragen wird. „Wir freuen uns sehr über die Nominierung“, sagte Astrid Ley. „Jetzt hoffen wir natürlich, dass sich die Jury für unser Projekt entscheiden wird. Mit dem Preisgeld könnten wir das Projekt in weiterentwickelter Form wiederholen", so Ley.

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