Der VfL, der im Rückraum mit Julius Fanger, Timm Schneider und Janko Božović begann, erzielte seinen ersten Treffer durch Ellidi Vidarsson in der dritten Minute zum 1:1-Ausgleich, kam jedoch nicht gut in Partie. Nach acht Minuten und einigen Fehlern in der Offensive gerieten die Gummersbacher, die sichtlich nervös in die Begegnung starteten, bereits mit 1:5 ins Hintertreffen. Trotz der frühen Auszeit durch Sigurdsson fanden die Blau-Weißen gegen selbstbewusste Hamburger kaum ein Durchkommen. Erst in der 14. Minute erzielten die Oberbergischen durch Tin Kontrec ihr drittes Tor zum 3:8-Zwischenstand. Dank einer guten Abwehraktion und einem Kempa von Tobias Schröter auf Raul Santos verkürzten die Gäste eine Minute später zum 4:8.
In seinen Angriffsaktionen wirkte der VfL nun deutlich durchschlagskräftiger als in den Anfangsminuten, was sich auch im Spielstand bemerkbar machte. Lukas Blohme vollstreckte in der 19. Minute zum 7:10 für die Gummersbacher nach vorheriger Parade von Keeper Matthias Puhle. Statt den neu gewonnenen Schwung mitzunehmen folgte im Anschluss jedoch erneut eine Schwächephase des VfL, der einen 0:4-Lauf hinnehmen musste. Diese mündete in die nächste Auszeit von Sigurdsson (7:14, 25. Minute). Zwei weitere Treffer des HSVH schlossen sich an, ehe die Oberbergischen nach neun torlosen Minuten in Person von Blohme mal wieder einnetzten (8:16, 28. Minute). Blohme war es auch, der das letzte Gummersbacher Tor in Durchgang eins zum 9:17-Halbzeitstand beitrug.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild aus der ersten Hälfte bestehen. Trotz sichtlicher Bemühungen spielten nur die Hamburger aus einem Guss, während der VfL sichtlich überfordert war. Vorne bissen sich die Gummersbacher vielfach an HSVH-Keeper Jens Vortmann aus, der gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit einige freie Würfe der Oberbergischen parierte. Entsprechend wenige Tore fielen auf Seiten des VfL, der in der 46. Minute erst den 15. Treffer zum 15:23 erzielte.
Auch die letzte Viertelstunde der Partie spiegelte die aktuelle Form der beiden Teams wider. Einer weitgehend verunsicherten Gummersbacher Mannschaft standen stabile Hamburger gegenüber, die ihre Cleverness bis zum Schluss ausspielten. Einzig einen zweistelligen Rückstand konnte die VfL-Abwehr vermeiden, die den HSVH ansonsten nicht zu packen bekam. Über ein 17:24 (49. Minute) und ein 19:26 (55. Minuten) blieb es bei einer klaren Angelegenheit für Hamburg. Den Schlusspunkt setzte Jonas Stüber mit dem letzten Treffer für den VfL in der letzten Aktion des Spiels zum 22:29-Endstand.
Mit nur einem Sieg bei gleichzeitig drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen geht es für den VfL Gummersbach in die Länderspielpause. Am Samstag, den 20. März, bestreiten die Oberbergischen die nächste Auswärtspartie und sind beim TV 05/07 Hüttenberg zu Gast.
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