Frank Wagner, 1. Vorsitzender des JGV Bayern und Präsident des Jagdkynologischen Arbeitskreises Bayern war in seiner Funktion als Prüfungsleiter beeindruckt von der Leistung der insgesamt fünf geprüften Gespanne und sieht in der heutigen Prüfung den Grundstein für eine flächendeckende Abdeckung Bayerns für den Ernstfall: „Idee war es, Erfahrungen mit der Ausbildung von Hunden zur Kadaversuche für verendetes Schwarzwild im Zusammenhang mit der ASP zu gewinnen, mit dem Ziel, dieses Wissen dann in den einzelnen Regierungsbezirken umzusetzen.“ Zu den Gespannen gewandt führte er fort: „Eure Aufgabe wird es nun sein, diesen Ausbildungsstand auch für die Zukunft zu erhalten, um in Ernstfall die erforderlichen Leistungen erbringen zu können.“ Sein besonderer Dank galt Christiana Lux, 2. Vorsitzende des JGV Bayern, die die Gespanne seit dem Sommer letzten Jahres auf die anspruchsvolle Prüfung vorbereitet hatte.
Jäger aktiv in der ASP Prävention
Von Seiten des Bayerischen Jagdverbandes überzeugten sich Präsident Ernst Weidenbusch, MdL, und BJV Regierungsbezirksvorsitzender Mittelfranken Volker Bauer, MdL, selbst von dem Projekt, das die vielen, in Bayern bereits flächendeckend von Jägern in den Revieren umgesetzten Präventionsmaßnahmen und Notfallpläne ergänzt. Volker Bauer freute sich, dass bayernweit diese erste Prüfung in Mittelfranken stattfand. „Wenn im Falle eines Ausbruches das Problem nicht in den Griff gebracht wird, hat die Landwirtschaft extreme wirtschaftliche Schäden zu befürchten. In dem Projekt sehe ich großes Potenzial, diese im Ernstfall abwenden zu können.“
Echte Spezialisten!
Ein ASP-Kadaversuchhund ist ein echter Spezialist, Hund und Hundeführer müssen bereit sein, Außergewöhnliches zu leisten. Der Hund muss über einen guten Grundgehorsam verfügen, umweltfest und sozialverträglich sein und den Willen zum Stöbern haben, lebendes Schwarzwild darf dabei zwar angezeigt, aber nicht verfolgt werden. Prof. Hartmut Wunderatsch, BJV Regierungsbezirksvorsitzender Oberfranken und Vorsitzender des BJV Ausschusses „Jagdhundewesen“ sieht in dem Pilotprojekt einen Meilenstein für eine bayernweite Abdeckung mit Gespannen: “Das Konzept für den Aufbau einer Kadaver-Suchhundestaffel steht. Wir konnten heute die Arbeit der Gespanne erstmals überprüfen und ich kann sagen: Es funktioniert. Der landesweite Aufbau einer Kadaver-Suchhundestaffel kann somit beginnen. Damit leisten die bayerischen Jäger gemeinsam mit dem JKA erneut einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest.”
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