Mit dem Thementag soll das Bewusstsein der Menschen für ihren Hörsinn geschärft werden. Der Bedarf ist da: Die Fördergemeinschaft Gutes Hören ist der Frage nachgegangen, wieviele Menschen nach eigener Einschätzung schlechter hören und wie sie damit umgehen. Insgesamt 21% der Befragten gaben an, schlechter zu hören. 7% nutzen Hörgeräte, 14% unternehmen nichts.* Dazu kommt eine nicht erhobene Zahl von Menschen, denen ihre nachlassende Hörleistung nicht bewusst ist oder die sie verdrängen.
Hier ist Aufklärung nötig. Denn zwei Drittel derjenigen, denen ihre Hörprobleme bewusst sind, leben damit, anstatt sie aktiv zu lösen. Meistens gehen sie davon aus, immer noch besser zu hören, als es ein Hörtest belegen würde, weil sie mit der Zeit schlichtweg vergessen haben, wie sich gutes Hören anhört. Außerdem gehen sie zunehmend den akustisch anspruchsvollen Situationen aus dem Weg und schieben somit ihre Hörprobleme vor sich her.
Woran liegt das? Die weit verbreitete Innenohrschwerhörigkeit entsteht in den meisten Fällen durch altersbedingten Verschleiß der Haarsinneszellen. Dadurch gelangen weniger Reize zu den Hörnerven und entsprechend weniger akustische Informationen kommen im Gehirn an. Eine gewisse Zeit lang können diese Defizite kompensiert werden, da das Hörzentrum aufgrund von Erfahrungen auch bruchstückhafte Informationen noch deuten und zuordnen kann. Wenn aber irgendwann das Mindestmaß an akustischen Signalen unterschritten wird, funktioniert auch diese Kompensation nicht mehr und die Auswertung und Weiterverarbeitung nimmt ab. Das Sprachverständnis wird schlechter, leise Geräusche und Signaltöne werden überhört.
Dieser Prozess geschieht so langsam, dass man mit der Zeit sein eigenes Hören nicht mehr zuverlässig beurteilen kann. Viele Menschen glauben deshalb, immer noch gut oder ausreichend gut zu hören, obwohl sie schon mittlere bis schwere Defizite bei der auditiven Wahrnehmung haben. So kommt es zu Fehleinschätzungen der eigenen Hörleistung, weil in der Zwischenzeit der Vergleichsmaßstab verloren gegangen ist. Klarheit schafft dann nur noch der Hörtest bei einem Hörakustiker.
Denn immerhin ist es das Gehör, dass uns immer wieder mit neuen Eindrücken konfrontiert. Das geschieht bei allen Gesprächen und geselligen Anlässen, sei es im Sportverein, mit Freunden oder in der Familie sowie bei Konzerten, im Theater oder in Vorträgen (wenn das hoffentlich bald wieder möglich ist). So fördert gutes Hören die geistige Fitness und beugt sogar Demenzerkrankungen vor. Wer aktiv am Leben teilnimmt und viel kommuniziert, hält sein Gehör im Training und das Gehirn fit.
Die Eintrittskarte in die Welt des nachhaltig guten Hörens ist ein vorsorglicher Hörtest bei einem Hörakustiker. Für den ganz persönlichen Hörbedarf finden die Hörexperten stets die passenden Lösungen, ganz gleich ob präventiver Lärm- und Gehörschutz, Hörtrainings oder die Anpassung von Hörsystemen für bestmögliches Sprachverstehen, Sicherheit und Lebensqualität. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören steht für systematische Hörprävention und Aufklärungsarbeit. In ganz Deutschland stehen allen Interessierten die FGH-Hörakustiker vor Ort zur Verfügung, zu erkennen am Ohrbogen mit dem roten Punkt, zu finden unter www.fgh-info.de
*) Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2069 Personen zwischen dem 16.12.2020 und 18.12.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Quellennachweis: "FGH"
Deutschlandweit gehen Experten von rund 15 Millionen Menschen aus, die nicht mehr einwandfrei hören. Wer aktiv etwas dagegen unternimmt, kann ohne größere Einschränkungen am täglichen Leben, das von Hören und Verstehen geprägt ist, teilnehmen. Tatsächlich sind es aber nur rund 3 Millionen Menschen, die mit der modernern Hörakustik ihre Höreinschränkungen kompensieren.
Das sind viel zu wenig, sagen einstimmig die Fachleute aus Medizin und Hörakustik. Denn ein eingeschränktes Hörvermögen bleibt für die Betroffenen meistens nicht ohne Folgen. Die häufigen Missverständnisse führen zu Konflikten und schließlich zu Stress und Versagensängsten. Die Ursachen liegen in den meisten Fällen in schleichenden Verschleißerscheinungen des Innenohres. Diese lassen sich mittels moderner Hörakustik kompensieren.
Die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) betreibt deshalb im Rahmen gesundheitlicher Vorsorge bundesweit Aufklärungsarbeit über gutes Hören und organisiert zusammen mit ihren Partner-Akustikern Informations- und Hörtest-Aktionen. Die FGH versteht sich als Ratgeber für Menschen mit Hörminderungen und deren Angehörige sowie für alle Menschen, die an gutem Hören interessiert sind. Auch für Fachleute und Journalisten ist die FGH eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um Informationen rund ums Hören und um die Hörakustik geht.
Freiwillige Mitglieder in der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind deutschlandweit rund 1.500 Meisterbetriebe für Hörakustik. Das gemeinsame Ziel der FGH Partner ist es, Menschen mit Hörproblemen wieder zu gutem Hören zu verhelfen. Voraussetzung dafür ist die Stärkung des Hörbewusstseins in der Öffentlichkeit. Dazu zählt auch die Bedeutung guten Hörens für die individuelle Lebensqualität. Wer gut hört, kann aktiv und ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Hören bedeutet nicht nur besser verstehen, sondern auch besser leben.
Das große Hörportal www.fgh-info.de bietet einen umfassenden Überblick zum Thema. Dort können auch weiterführende Informationen bestellt und schnell ein FGH Partner in Wohnortnähe gefunden werden. So einzigartig wie das Hören des Einzelnen, so individuell ist auch die persönliche Beratung. Wer sich für gutes Hören und die moderne Hörsystemanpassung interessiert, sollte das Gespräch mit seinem FGH Partner suchen. Die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft stehen für eine große Auswahl von Hörlösungen, faire und umfassende Beratung und höchste Qualität. Die Partnerbetriebe der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind am gemeinsamen Zeichen, dem Ohr-Symbol zu erkennen.
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