Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat fordert die Landesregierungen auf, den Musikschulen eine sofortige Öffnung ihrer Räume für Kinder und Jugendliche zur Vorbereitung auf den Wettbewerb ‚Jugend musiziert‘ zu ermöglichen, wie dies in Mecklenburg-Vorpommern bereits praktiziert wird. Die Corona-Maßnahmen treffen Kinder und Jugendliche besonders hart und nehmen fundamental Einfluss auf ihre Zukunft. Es droht der Verlust einer ganzen Generation an Nachwuchs-Talenten. Ob das exzellente musikalische Niveau, das an Musikhochschulen, im professionellen Musikbereich, aber auch im Amateurmusikleben vorherrscht, auch in Zukunft gehalten werden kann, hängt davon ab, wie wir den musikalischen Nachwuchs jetzt fördern. Die Musikschulen sind mit ihren erprobten Hygienekonzepten und einem geringen Publikumsverkehr die prädestinierten Orte, an denen junge Musiker/innen sich angemessen auf die anstehenden Wertungsspiele von ‚Jugend musiziert‘ vorbereiten können und – über Förderstrukturen wie diesen Wettbewerb – oftmals auch den Weg in einen Musikberuf finden.“
Der dreistufige Wettbewerb „Jugend musiziert“ wird seit 1964 in Deutschland zur Förderung des musikalischen Nachwuchses durchgeführt. Bewerber/innen müssen sich zunächst auf Regionalebene qualifizieren, bevor sie im Landeswettbewerb und bei entsprechender Weiterleitung im Bundeswettbewerb, einem Projekt des Deutschen Musikrates, zu den Wertungsspielen eingeladen werden. Aufgrund der Corona-Entwicklungen mussten 2020 Landeswettbewerbe und Bundeswettbewerb ausfallen. Für 2021 planen die meisten Regionalwettbewerbe wegen des aktuellen Infektionsgeschehens eine Verschmelzung mit den Landeswettbewerben, zudem werden diese fast überall in digitaler Form stattfinden. Der Bundeswettbewerb soll in hybrider Form vom 20. – 27. Mai 2021 in Bremen und Bremerhaven durchgeführt werden. Mehr Informationen zur Planung finden Sie hier.
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