„Ich halte es für eine interessante Anregung, über ausreichende Testungen in den sensiblen Bereichen zu sprechen“, so Hofmann, „denn wenn dies in anderen Bereichen geht, warum sollte es dann nicht auch bei den betroffenen Betrieben gehen?“.
Wichtig ist jetzt aber auch: „Die drohenden Betriebsschließungen ließen sich nur dann vermeiden, wenn die bereits seit langem angekündigten Hilfen auch bei allen Betrieben ankommen. Wir bauen hier“, so Hofmann, „auf den nun angekündigten schnellen Beginn von Abschlagszahlungen der Überbrückungshilfe III, die jetzt unbedingt kommen müssen, da sie dringend benötigt werden“.
Um drohende Überschuldung und fehlende Liquidität abzuwenden und um möglichst viele Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern, ist Hofmann der Ansicht, „dass die Verlustverrechnung auf zwei, besser drei Jahre ausgeweitet werden sollte. Das Wichtigste ist jetzt die Liquidität, denn unsere Betriebe sind ja unverschuldet, wie andere Branchen auch, in diese Krise geraten“.
Hofmann macht deutlich: „Das Handwerk der Region wünscht sich, wie wir alle, möglichst eine rasche Rückkehr zu einem weniger eingeschränkten Alltag. Wenn es jetzt gelingt, mutig mit Öffnungsstrategien voranzuschreiten, wird die Unsicherheit und Perspektivlosigkeit, die viele empfinden, rasch einer Mentalität des Anpackens weichen“.
Und er mahnt: „Wir brauchen auch für unsere handwerkliche Bildungsstätte, so schnell wie möglich eine Perspektive, um die Auszubildenden und Fachhandwerker auf Ihre Prüfungen jetzt und in Zukunft, richtig vorbereiten zu können. Eine Generation ‚Corona‘ darf es nicht geben. Ich richte daher die dringende Bitte an die politisch Verantwortlichen: Bei weiter sinkender Inzidenz sollte das gesamte außerbetriebliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot in Präsenz bei reduziertem Regelbetrieb zulässig sein – wir haben eine Verantwortung für die jungen Menschen!“.
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