O-Ton: Elefanten-Pfleger Christian Wenzel: „Jetzt im Winter können wir nach einem Schneefall mit unseren Elefanten leider nicht nach Draußen. Die Elefanten sind bei uns sehr wohl kalte Temperaturen gewohnt, wir gehen auch bei minus 5 Grad für eine Stunde mit ihnen nach draußen. Wenn aber viel Schnee gefallen ist, und die Elefanten darüber latschen, dann verdichtet sich dieser Schnee bei minus 2 oder minus 3 Grad sehr schnell und es bildet sich eine Eisschicht, auf der die größeren Elefanten ausrutschen könnten.“
Durch die coronabedingte Ruhe im Tierpark fehlt den Elefanten die Abwechslung durch die Besucher und deren Futtergaben. Christian Wenzel: „Unsere Elefanten sind tatsächlich gut an Besucher gewöhnt. Da seit vier Monaten die Besucher ausbleiben, begutachten die Elefanten jeden Menschen, der vorbei geht, ganz genau, egal ob Tierärzte, Tierpfleger oder Gärtner. Es könnte ja sein, dass einer von ihnen einen Apfel dabeihat.“
Christian Wenzel: „Wir haben letztes Jahr große Stahlkugeln mit Heu oder mit Runkelrüben gefüllt. Runkelrüben haben sich aber zum Nachteil der Kugeln erwiesen, weil die Elefanten die Kugeln so schütteln, dass sie dem nicht standgehalten haben. Da mussten am nächsten Tag die Schlosser kommen und die Schweißnähte neu setzen. Ansonsten haben wir auch mal Baumstämme in der Halle angebunden und im Winter Schnee oder Futterstreu verteilt, denn die Futteraufnahme ist das, was ein Elefant hauptsächlich macht, wenn er nicht schläft!“
Insgesamt zählen neun Asiatischen Elefanten zu der gewachsenen Hagenbeck-Gruppe, die sich dadurch auszeichnet, dass hier mehrere Herdengeburten auch in zweiter Generation erfolgreich stattgefunden haben. So leben zum Beispiel Großmutter Lai Sinh, Tochter Shila und deren Sohn Raj noch immer gemeinsam im Tierpark Hagenbeck.
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