Wichtig ist es, dass Sie nach Informieren der Rettungseinheit mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen wie zum Beispiel einer Reanimation beginnen, Sie sich dadurch aber nicht selbst in Gefahr bringen sollten. Nur so können Leben gerettet werden, bis der Krankenwagen eintrifft. Bleiben Sie zudem in der Nähe des Telefons, soweit es Ihnen möglich sein sollte.
Wenn Sie sich nun fragen, was Sie zum Beispiel bei Magen-Darm-Infekten oder HNO-Infekten wie einer Mittelohrentzündung machen und keine Möglichkeit haben, zum Hausarzt zu fahren (z. B. an Feiertagen, Wochenenden), dann lautet die Antwort, den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu rufen. Unter der 116 117 werden Sie an niedergelassene Ärzte vermittelt, welche Ihnen bei nicht-lebensbedrohlichen Beschwerden helfen.
„Nach wie vor wissen zu wenig Menschen, dass der Notruf 112 innerhalb der gesamten EU als einheitliche Rufnummer zur Verfügung steht und in welchen Notfällen dieser gewählt werden sollte“, so Dr. Neumann. Hier kann der Europäische Tag des Notrufs Aufklärung bieten. Früher war es in vielen Bundesländern weit verbreitet, dass es für die Feuerwehr und den Notarzt bzw. Rettungsdienst zwei unterschiedliche Rufnummern gab. Seit einigen Jahren erreichen Anrufer unter der 112 sowohl die Feuerwehr als auch den Rettungsdienst und den Notarzt. Allein in der EU gehen laut dem „Report on the implementation of the European emergency number 112“ durchschnittlich 268 Notrufe pro Minute über die 112 ein. Das sind 141 Millionen Notrufe pro Jahr.
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