Afrikas Agrarsektor widerstandsfähiger machen

„Die Schaffung und Aufrechterhaltung eines sicheren Zugangs zu Nahrungsmittelsystemen in Afrika ist für die wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents von entscheidender Bedeutung,“ erklärt Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft bei der Eröffnung des 7th German-African Agribusiness Forum (GAAF). Die Veranstaltung des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft und der German Agribusiness Alliance (GAA), die in diesem Jahr in digitaler Form ausgerichtet wurde, ist die zentrale Plattform für den Austausch von Entscheidern aus dem Agrarsektor aus afrikanischen Ländern und aus Deutschland.

„Wenn wir die Schaffung profitabler Agrarunternehmen stärker in den Vordergrund stellen, werden wir gemeinsam Ernährungssicherheit auf dem afrikanischen Kontinent erreichen. Wir müssen die Zusammenarbeit mit Afrika im Bereich der Agrar- und Lebensmittelindustrie stärker in den Fokus rücken und die herausragende Bedeutung dieses Sektors unterstreichen. Zudem müssen wir Handelshemmnisse weiter abbauen, um den Export afrikanischer Waren nach Europa zu erleichtern. Wir warnen davor, unseren afrikanischen Partnern und dem deutschen Mittelstand mit einem Lieferkettengesetz neue Bürokratie und neue Kosten aufzubürden. Das ist das Gegenteil dessen, was jetzt gebraucht wird,“ so Liebing,

„Die Landwirtschaft ist in vielen afrikanischen Ländern der wichtigste Wirtschaftszweig und damit zugleich der Schlüssel zur Bekämpfung von Hunger und Armut“, so Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner. „Gerade in der Pandemie ist die strategische Bedeutung der Landwirtschaft deutlich geworden. Wir müssen die Landwirtschaft stärken – um auch in künftigen Krisen zu bestehen,“ so Ministerin Klöckner.  

In 28 afrikanischen Ländern ist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit Projekten aktuell aktiv, um gemeinsam mit den Akteuren vor Ort an der Zukunft der Landwirtschaft und der Menschen zu arbeiten, fast 20 Millionen Euro stehen dafür bereit. Seit 2010 wurden vom BMEL rund 120 Millionen Euro in Afrika investiert.

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