Spundbohlenassistent
Mit ihrem patentierten, im Rüttler integrierten Spundbohlenassistenten läutet RTG Rammtechnik eine neue Ära in Sachen Sicherheit und Effizienz bei der Herstellung von Spundwänden ein. Bisher wurde eine Spundbohle mittels Kette am Rüttler befestigt, nach oben gezogen und dann durch das Abfahren des Rüttlers in die Spannzange eingefädelt. Dabei wurde die Kette entspannt, die Spundbohle stand frei auf dem Boden und konnte vor dem Einfädeln wegkippen. Das neue Assistenzsystem ermöglicht nun das sichere Einfädeln einer Spundbohle in den Rüttler, indem die Spundbohle (Einzel- oder Doppelbohle) zwischen dem Boden und dem Assistenten fixiert und somit ein Wegkippen verhindert wird. „Hier spielen gleich zwei Aspekte eine Rolle: einerseits das Plus an Sicherheit auf der Baustelle, andererseits die Zeitersparnis, weil das aufwendige manuelle Einfädeln entfällt“, so RTG-Produktmanager Jonas Güttel.
Seine Praxistauglichkeit hat das System schon mehrfach unter Beweis gestellt. Etwa beim Bau einer Tiefgarage in Berlin im vergangenen Jahr, wo eine RG 19T mit integriertem Spundbohlenassistent zum Einsatz kam. Die Aufgabenstellung: Mittels 12 m langer Doppel-U-Profile sollten sowohl ein Hang als auch später die Baugrube abgesichert werden. Da dafür zunächst noch eine RG ohne Assistent im Einsatz war, bevor dann die RG 19T mit dem neuen System in Betrieb genommen wurde, war ein direkter Vergleich möglich: So dauerte das Einfädeln der Spundbohle nur noch einen Bruchteil der zuvor benötigten Zeit. Die Spundwände mussten dafür lediglich geringfügig präpariert werden.
Auch bei einem Projekt in Karlsruhe konnte dank dem Spundbohlenassistenten viel Zeit und damit Geld gespart werden: Für einen neuen Gebäudekomplex mit mehreren Tiefgeschossen sollten 18 m lange Doppel-U-Spundbohlen eingerammt werden. „Bei dem Projekt wurde die RG von einem sehr erfahrenen Fahrer bedient, der von der immensen Zeitersparnis sichtlich beeindruckt war“, berichtet Jonas Güttel.
„Operation Fernbedienung“ und neue Hilfswinde
2020 stellte RTG als Weltneuheit im Bereich der Teleskopmäkler ihre „Operation Fernbedienung“ vor. Mithilfe dieses neuen Instruments, das für alle RTG-Geräte verfügbar ist, kann der Gerätefahrer sämtliche Funktionen – ob Rüsten, Bohren oder Rammen – extern steuern. Die B-Tronic wird dabei auf dem aufsteckbaren Touch-Screen gespiegelt. „Mit der Fernbedienung kann der komplette Rüstvorgang in nur rund 15 Minuten von einer Person durchgeführt werden“, erläutert Jonas Güttel. So ist eine „One-Man-Operation“ möglich, was besonders auf beengten Baustellen einen enormen Sicherheitsgewinn bedeutet. Auch der Spundbohlenassistent kann mit der Fernbedienung gesteuert werden.
Dank der neuen Hilfswinde für RG Teleskopmäkler gehört das Arbeiten in der Höhe, etwa beim Aufbau, der Vergangenheit an. Da die Hilfswinde hydraulisch verstellbar ist, können verschiedene Stellungen erreicht werden (drei Arbeitsstellungen und eine Transportstellung). Die Nutzlast erhöht sich mit der neuen Hilfswinde optional auf bis zu 8 t, wodurch auf ein zusätzliches Hebegerät verzichtet werden kann.
„Bei all unseren Neuentwicklungen wurde großes Augenmerk darauf gelegt, dass diese nicht nur praxistauglich, sondern auch intuitiv zu bedienen sind“, fasst Jonas Güttel zusammen. „Das Feedback, das wir nach den ersten Einsätzen bislang von den Gerätefahrern – darunter Neulinge und alte Hasen – bekommen haben, zeigt uns, dass unsere Innovationen einen echten Mehrwert in Sachen Sicherheit und Effizienz bei der Herstellung von Spundbohlenwänden bieten.“
Über die BAUER Maschinen Gruppe
Seit fast 60 Jahren stehen Maschinen von Bauer für höchste Leistung und Qualität sowie für stetige Innovation. Die BAUER Maschinen Gruppe ist Weltmarktführer in der Entwicklung und Herstellung von Spezialtiefbaugeräten. Die BAUER Maschinen GmbH, die auch Holding etlicher Tochterfirmen ist, konstruiert und baut am Konzernstandort in den Werken Schrobenhausen, Aresing und Edelshausen Großdrehbohrgeräte, Seilbagger, Schlitzwandfräsen, Greiferanlagen und Rüttelgeräte sowie alle Werkzeuge dafür. Bei den Tochterfirmen werden neben hochmodernen Anlagen im Bereich Misch- und Trenntechnik auch Geräte für Kleinloch- und Brunnenbohrungen sowie Bohrantriebssysteme hergestellt. Weitere Produktionsstandorte betreibt die BAUER Maschinen Gruppe in den USA und Russland, in China, Malaysia, Italien, Singapur und der Türkei. Konzerneigene Zulieferer sind Schachtbau Nordhausen und Olbersdorfer Guß. Das Unternehmen verfügt über ein weltweites Vertriebs- und Kundendienstnetz. Mehr unter bma.bauer.de
Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2019 mit etwa 12.000 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,6 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Weitere Informationen finden Sie unter www.bauer.de. Folgen Sie uns auf Facebook, LinkedIn und YouTube!
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