Das liegt vor allem an den sehr unterschiedlichen steuerlichen und administrativen Rahmenbedingungen. Auf der administrativen Seite gilt: „Während in Europa die Projektentwicklung das Kernstück für Investments in Erneuerbare Energien ist, ist das in den USA viel mehr die Vermarktung des Stroms“, sagt Voigt. Die juristischen Hürden für Planung, Bau und Betrieb der Anlagen sind in Europa deutlich höher, hier muss viel Aufwand in die Entwicklung gesteckt werden. Das sorgt auch dafür, dass Investments sich vor allem in diesem Bereich unterscheiden. „Letztlich entscheidet oft die Qualität der Projektentwicklung über die langfristige Rendite der Projekte“, sagt Voigt.
In den USA sind diese Hürden deutlich niedriger, was den Aufwand in der Projektentwicklungsphase angeht. „Dafür ist in den USA die Vermarktung des Stroms deutlich aufwendiger“, sagt Voigt. „Während in den europäischen Staaten der Strom sehr schnell Abnehmer findet, muss in den USA richtiggehend Vertrieb gemacht werden.“ Da in den USA auch Kommunen in die Insolvenz gehen können, fällt auch der Aufwand bei Bonitätsprüfungen und der Verwaltung der Abnahmeverträge deutlich höher aus.
Dazu kommen unterschiedliche steuerliche Voraussetzungen. „In den USA sind viele Investments in Erneuerbare Energien durch großzügige steuerliche Abschreibungen subventioniert“, so Voigt. „Nur wer auch in den USA die entsprechenden Steuervorteile nutzen kann, hat hier einen Vorteil.“ Zwar sei es durchaus möglich, Konstruktionen zu schaffen, die die Nutzung der Steuervorteile erlaubten. „Das aber erfordert Aufwand, der in der Regel gerade bei kleineren Projekten nicht im Verhältnis zur möglichen zusätzlichen Rendite steht“, so Voigt.
Trotzdem weckt der US-Markt Begehrlichkeiten bei Investoren. „Natürlich werden auf der anderen Seite des Atlantiks jetzt Billionen in Bewegung gesetzt“, sagt Voigt. „Und genauso natürlich wäre jeder, der in Europa stark im Geschäft mit Erneuerbaren Energien vertreten ist, auch dort mit dabei.“ Eine realistische Betrachtung erlaubt es allerdings derzeit nicht, dort in größerem Umfang Projekte selbst zu entwickeln. „Die
Rendite fällt ernüchternd aus, dazu holen sich Euro-Investoren noch ein zusätzliches Dollar-Risiko ins Portfolio“, sagt Voigt. Sich an bereits bestehenden Projekten zu beteiligen, wäre eine Möglichkeit. „Doch dabei gilt auch wieder, dass ein zusätzliches Dollar-Risiko kaum durch zusätzliche Rendite bezahlt wird“, sagt Voigt.
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