In Plenarsitzungen und Symposien werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Muskelkrankheiten, Motoneuronerkrankungen, Erkrankungen der neuromuskulären Synapse und der peripheren Nerven aufgegriffen. Experten aller Fachgebiete der Forschung an neuromuskulären Erkrankungen und der interdisziplinären Versorgung wie Neuropädiatrie, Neurologie, Genetik, Neuropathologie, Bildgebung, Orthopädie, Rehabilitationsmedizin, Beatmungsmedizin, Palliativmedizin, Sozialmedizin, Intensivpflege, Heilberufe und Hilfsmittelsversorger diskutieren die neuesten Erkenntnisse. Mit Blick auf das Fortschreiten der Krankheit geht es zugleich auch um die Fragen nach genetischer Prädisposition, konkreten molekularen Ursachen, nach therapeutischen Angriffspunkten, den Folgen von oft lebenslanger Krankheit sowie den Folgen potentiell lebenslang wirksamen Therapieformen für die Betroffenen. Auch die Auswirkungen auf ihre Lebensrealität im System der Gesundheitsökonomie werden ein wichtiges Diskussionsthema sein.
„Herausforderung der modernen Medizin – Was kostet der Fortschritt?“ ist das Thema einer hochkarätigen Podiumsdiskussion am Donnerstag, 25.3. um 9 Uhr, moderiert von Dr. Carsten Lekutat, Leipzig. Auf dem Podium diskutiert Tagungspräsident PD Dr. med. Julian Grosskreutz (Jena) mit der Kinderneurologin Ulrike Schara-Schmidt (Essen), dem Gesundheitswissenschafter Eckhard Nagel (Bayreuth), dem Medizinmanager und Versorgungsforscher Klaus Nagels (Bayreuth), dem Vorsitzenden Landgerichtsrichter und 1. Vorsitzenden der DGM Stefan Perschke (Osnabrück).
Die Preisverleihungen der DGM des Duchenne-Erb-Preises, des Felix- Jerusalem-Preises, des Junior-Preises und des Myositis-Preises werden am Abend des ersten Kongresstages stattfinden. Im Rahmen des Gesamtprogrammes werden sich auch die etablierten neuromuskulären Netzwerke wieder umfassend präsentieren.
Das komplette Programm der DGM 2021 steht auf der Tagungshomepage www.dgm-kongress.de zur Verfügung.
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