Damit würden auch Druck von der noch zu rund 80 Prozent vom Verbrennungsmotor abhängigen saarländischen Zulieferindustrie genommen und Arbeitsplätze gesichert werden. „Wir brauchen keine Disruption, sondern Evolution“, so Gehl. Die von der EU jüngst beschlossene Verschärfung der Emissionsvorgaben ist „der Tod auf Raten für die deutsche Zuliefererindustrie.“ Es könne nicht sein dass sehenden Auges eine Branche an die Wand gefahren würde, die technologisch zur Weltspitze gehört – mit allen negativen Folgen für Arbeitsplätze und soziale Konflikte: „Davon wird dann auch das Saarland betroffen sein, das schöne Schlagwort vom, „Autoland Saar“ wird dann endgültig Geschichte sein. In diesem Sektor verloren gehende Arbeitsplätze werden nicht mehr neu entstehen“, so Gehl.
Der weltgrößte Fahrzeuglieferer Bosch rechne vor, dass 100 Prozent aller Verbrennungsmotoren in Zukunft auf Basis CO2-neutraler Kraftstoffe betrieben werden können. Damit könnten laut Bosch 1,3 Milliarden Fahrzeuge im Bestand mit erneuerbaren Kraftstoffen betankt werden und so die Erreichung von Klimazielen unterstützen“, so Gehl. Bosch selbst betreibe heute schon einen Teil seiner Dienstwagenflotte mit umweltneutralem regenerativem Diesel. „Mehrere Wege führen zu CO2-freier Mobilität, Elektrisches Fahren mit grünem Strom, Brennstoffzellen mit grünem Wasserstoff und eben Verbrenner mit eFuels“, so Armin Gehl. Die einseitige Fokussierung auf den batteriegetriebenen Elektroantrieb ist ein Irrweg, unterstreicht Gehl. Auch der VDA- Verband der Deutschen Automobilindustrie, verweist sowohl auf Wasserstoff als auch auf eFuels als wichtige Bausteine für einen klimaneutralen Verkehr!
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