Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer:
„Es bestätigt sich der Trend der letzten Jahre, dass die Bedeutung der privaten professionellen Pflege und hier insbesondere der ambulanten Pflege immer weiter steigt. Gegenüber 2017 wurden 18,4 Prozent (153.000) mehr Pflegebedürftige ambulant versorgt und der Anteil der privaten Dienste stieg um 4,5 Punkte auf 67 Prozent (9.800 von 14.700 Pflegediensten). Auch im stationären Bereich ist die private professionelle Pflege ein immer stärker werdender Faktor. Im Vergleich zu 2017 ist die Anzahl der Stationären um 6,5 Prozent auf 6.570 angestiegen. Daran zeigt sich, dass der Grundsatz ambulant mit stationär zu einer flächendeckenden Versorgung beiträgt und das Rangverhältnis ambulant vor stationär ausgedient hat.
Die vorliegenden Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass die Pflegeunternehmen nach wie vor bereit sind, auch in schwierigen Zeiten mit Investitionen auf den steigenden Bedarf in der Pflege zu reagieren. Dieser unternehmerische Mut muss von der Politik unterstützt werden und darf nicht durch politische Reglementierung und öffentliche Anprangerung von Unternehmertum im Keim erstickt werden. Seit Jahren kommt es ständig zu Eingriffen in unternehmerische Kernbereiche ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Gegebenheiten wie zum Beispiel laufende Bankenfinanzierung oder Abschreibungsfristen. Auch angemessene Gewinne sind für die Zukunft unsicherer denn je, obwohl sie das gute Recht eines jeden Unternehmers sind und den gleichen Stellenwert haben müssen wie eine gute Bezahlung der Pflegekräfte. Für eine weitere positive Entwicklung sind ein fairer Wettbewerb und unternehmerische Handlungsspielräume notwendig – damit jeder, der in Zukunft professionelle Pflege braucht, diese auch bekommt.“
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands und vertritt bundesweit konsequent die Interessen der Unternehmen in der Privaten Professionellen Pflege.
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