Smartwatch: So finden Sie das passende Modell

An immer mehr Handgelenken befindet sich mittlerweile eine Smartwatch. Wo viele potenzielle Kunden sind, sind meist auch viele Hersteller, die die Nutzer von ihrem Produkt überzeugen wollen. Doch wie findet sich bei den vielen Möglichkeiten das richtige Modell? Markus Weidner vom Onlineportal teltarif.de sagt: "Welche Smartwatch für welchen Nutzer die richtige ist, hängt letztlich auch davon ab, mit welchem Handy die Uhr kombiniert werden soll. Denn nicht jede Smartwatch ist mit jedem Smartphone kompatibel."

So kann eine Apple Watch nur mit einem iPhone kombiniert werden. Wer beides besitzt, bekommt mehr als nur Fitness-Funktionen geboten. Mit dem aktuellen watchOS-Betriebssystem können etwa ein Ein-Kanal-EKG durchgeführt und der Blutsauerstoffgehalt gemessen werden. Darüber hinaus können beispielsweise WhatsApp-Nachrichten oder Sport-News auf der smarten Uhr abgerufen und Musik gestreamt werden. "Die Anwendungen laufen je nach Belieben entweder direkt auf der Apple Watch oder werden vom iPhone darauf umgeleitet", so Weidner. Auch mobiles Bezahlen ist dank Apple Pay mit der Uhr möglich.

Samsungs intelligente Uhren können nicht nur mit Samsung-Smartphones genutzt werden, sondern auch mit allen anderen Android-Handys sowie iPhones. Wer mit seiner Smartwatch mobil bezahlen möchte, muss sich bei Samsung jedoch in Geduld üben: Da der südkoreanische Hersteller bei seinen Uhren statt auf Android auf sein eigenes Betriebssystem Tizen-OS setzt, ist Google Pay nicht kompatibel. Samsung Pay steht bisher nicht zur Verfügung. Abgesehen davon gilt die Uhr als zuverlässiger Begleiter. Weidner sagt: "Insbesondere die lange Akkulaufzeit hebt sie von den Uhren anderer Hersteller ab. Je nach Nutzung können Samsung-Uhren wie die Galaxy Watch 3 mit einer Akkuladung ein komplettes Wochenende durchhalten." Fitness-Features, Benachrichtigungen und Streaming ohne verbundenes Smartphone sind ebenfalls Funktionen der Samsung-Uhren. Google mischt mit seinem eigenen Smartwatch-Betriebssystem (WearOS) auf dem Markt mit. Da es keine Google-Uhren gibt, müssen WearOS-Interessierte auf andere Hersteller zurückgreifen. Weidner meint: "WearOS ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ausbaufähig. Bei der Umsetzung von bestimmten Einstellungen hapert es noch und auch die Akkuleistung kann mit der von Apple und Samsung aktuell nicht mithalten. Ein Vorteil ist jedoch, dass WearOS-Nutzer mit Google Pay ihre Einkäufe bezahlen können, was mit anderen Uhren nicht möglich ist."

Ist die gewünschte Smartwatch gefunden, muss sie mit dem Smartphone gekoppelt werden. Diese Verbindung wird in der Regel per Bluetooth hergestellt. Dank WLAN-Schnittstelle bleibt die Uhr auch mit dem Internet verbunden, wenn die Entfernung zwischen beiden Geräten für eine Bluetooth-Verbindung zu groß ist. Weidner meint: "Wer unterwegs unabhängig von Bluetooth und WLAN-Hotspots seine Smartwatch nutzen will, sollte sich eine Uhr mit Mobilfunk-Modem zulegen. Aktuell empfiehlt sich vor allem der Kauf von Apple- oder Samsung-Smartwatches, da diese optimal auf das Zusammenspiel mit den Smartphones dieser Hersteller optimiert sind. Dabei muss es nicht immer das neueste Modell sein. Eine frühere Uhren-Generation kostet weniger und dennoch müssen Anwender meist nur wenige Abstriche bei den Funktionen machen."

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