Petra Mundt, die Gleichstellungsbeauftragte der Region Hannover, betont: „Kommunen haben einen Gleichstellungsauftrag. Diesem werden sie nur gerecht, wenn sie auch in ihrem Sprachgebrauch darauf wertlegen, alle Geschlechter gleichermaßen anzusprechen. Das gelingt mit der einseitigen Verwendung des generischen Maskulinums nachweisbar nicht, wie zahlreiche Studien belegen.“ Die meisten Verwaltungen in der Region Hannover schreiben Doppelformen vor, um Frauen und Männer gleichberechtigt anzusprechen. Petra Mundt erklärt: „Leider müssen wir beobachten, dass selbst diese Vorgaben immer noch nicht konsequent umgesetzt werden. Gleichzeitig gehen uns diese aber auch nicht weit genug. Die Zeit, in der wir die Gesellschaft amtlich in weiblich/männlich einteilen, muss spätestens mit dem neuen Personenstandsgesetz auch sprachlich überwunden werden. Menschen, die sich nicht eindeutig als Frau oder Mann definieren, fühlen sich von Doppelformen diskriminiert. Verwaltungen sollten daher geschlechtsumfassende Formulierungen verwenden.“ Beispiele, wie das umgesetzt werden kann, haben die Gleichstellungsbeauftragten in ihrem gemeinsamen Flyer dargestellt.
Petra Mundt macht klar: „Sprache verändert sich und passt sich der Wirklichkeit an. Das sollten auch Verwaltungen anerkennen ohne sich bedroht zu fühlen. Wir wünschen uns, dass die Kommunen, die noch keine entsprechenden Vorgaben haben, unsere Empfehlungen übernehmen und ihre Verwaltungsmitarbeitenden darin unterstützen, diese auch konsequent umzusetzen.“
Den Flyer der AG der Gleichstellungsbeauftragten finden im Anhang und unter folgendem Link: https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Soziales/Frauen-und-Gleichstellung/Gleichstellungsbeauftragte-der-Region-Hannover/Gender-Mainstreaming-in-der-Region-Hannover/Geschlechtergerechte-Sprache
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