Fachverband Biogas e.V. erweitert sein Portfolio: KVP-Projekt jetzt auch in Uganda

Die Partnerschaft zwischen dem deutschen und dem ugandischen Biogasverband startet mit dem Beginn dieses Monats. Beide Seiten sprechen von einem großen energetischen Potenzial und erwarten neue Perspektiven für deutsche Biogasfirmen.

Zum heutigen 1. Dezember startet die Kammer- und Verbandspartnerschaft (KVP) zwischen dem Fachverband Biogas e.V. und der Uganda National Biogas Alliance (UNBA). Das Ziel dieses zunächst auf drei Jahre befristeten Projektes ist es, die Produktion und Nutzung von Biogas in dem ostafrikanischen Land zu fördern. Finanziert wird die Partnerschaft vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), verwaltet von der sequa gGmbH.

Trotz großer Bemühungen und sehr guten Potentials ist der Biogassektor in Uganda derzeit nicht in der Lage, die Produktion und Nutzung von Biogas ausreichend zu fördern Dabei bietet Biogas als Technologie eine große Bandbreite an Lösungen, von denen insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländer profitieren können. Dazu gehören neben der Erzeugung von Strom, Gas und Wärme bzw. Kälte vor allem auch die Abfallbehandlung und die Produktion hochwertigen Düngers. Uganda hat auf Grund seiner Lage, der klimatischen Bedingungen und der starken Ausrichtung auf die Landwirtschaft sehr gute Voraussetzungen für den Betrieb von Biogasanlagen. Aktuell gibt es etwas mehr als 7.000 kleine Haushaltsanlagen und wenige größere Anlagen. Dem gegenüber steht eine große Menge an organischen Abfällen, Reststoffen und landwirtschaftlichen Nebenprodukte.

Dr. Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverband Biogas e.V., freut sich über das neue Projekt: „Auf Grund der sehr positiven Erfahrungen in den bisherigen KVP-Projekten in Indien und Serbien ist der Fachverband Biogas der ideale Partner. Unser gemeinsames Ziel ist es, zusammen mit UNBA einen starken und aktiven Biogas-Dachverband aufzubauen, der die Nutzung der Technologie in Uganda nachhaltig und effizient fördert und den Sektor national und international repräsentiert.“

Der derzeit siebenköpfige Vorstand der UNBA hofft, mit Hilfe des deutschen Know-Hows zum führenden Motor für den kommerziellen Biogassektor in Uganda zu werden.

Für deutsche Biogas-Unternehmen eröffnen sich mit der Verbandspartnerschaft neue Absatzmöglichkeiten in Uganda. Das importabhängige Land bietet deutschen Unternehmen die Chance, mit moderner und verlässlicher Technologie aktiv zu werden. Biogas „Made in Germany“ genießt weltweit nach wie vor ein sehr hohes Ansehen.  

 

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