„Das sich aktuell ausweitende Vogelgrippe-Geschehen in Deutschland macht uns als Geflügelwirtschaft sehr besorgt. Gleichwohl sind unsere erfahrenden Geflügelhalter bestmöglich sensibilisiert und routiniert im Umgang mit der aviären Influenza. Wichtigster Präventionsbaustein ist und bleibt die konsequente Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen im täglichen Management auf jedem Geflügelbetrieb: Damit kann der Eintrag der Vogelgrippe in die Geflügelbestände effektiv minimiert werden – absolute Sicherheit kann es dennoch nicht geben.
Wir als gesamte Geflügelwirtschaft stehen in einem intensiven und täglichen Austausch zu den aktuellen Vogelgrippe-Fällen – sowohl die Landesverbände untereinander als auch mit dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft als Dachorganisation auf Bundesebene. Aber auch mit den zuständigen Behörden bei Bund und Ländern stehen wir in einem regelmäßigen und sachlich-konstruktiven Austausch über die jeweils aktuellen Entwicklungen und notwendigen Maßnahmen. Und wir werden diesen Austausch je nach Entwicklung jederzeit noch enger ziehen. Allen Beteiligten ist bewusst: Nur eine gemeinsame Anstrengung kann zur Bekämpfung der Vogelgrippe beitragen. Gleichzeitig sollten die Bundesländer mit zusätzlichen Maßnahmen nicht zu lange warten – eine risikobasierte und regionale Stallpflicht ist neben der konsequenten Biosicherheit ein weiteres wichtiges Instrument der Prävention.“
Anmerkung: Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine Tierkrankheit. Infektionen des Menschen mit den aktuellen H5N8- oder H5N5-Viren sind bislang weltweit nicht nachgewiesen. Und auch eine Übertragung über möglicherweise infizierte Lebensmittel ist laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ebenfalls unwahrscheinlich.
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. vertritt als berufsständische Dach- und Spitzenorganisation die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf Bundes- und EU-Ebene gegenüber politischen, amtlichen sowie berufsständischen Organisationen, der Öffentlichkeit und dem Ausland. Die rund 8.000 Mitglieder sind in Bundes- und Landesverbänden organisiert.
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