So ging es Hans-Jürgen Janke. Bei ihm wurden zuerst Herzrhythmusstörungen diagnostiziert. Diese waren auf die Schlafapnoe zurückzuführen. „Doch mit einer Schlafmaske kam ich nicht zurecht. Hatte aber 50 Atemaussetzer pro Stunde“, berichtet der 68-Jährige. Im Juni 2020 bekam er dann als erster Patient einen Zungenschrittmacher am CTK in Cottbus implantiert.
„Der Zungennerv wird dabei während des Schlafens gezielt mit einer Elektrode stimuliert. Die Zunge wird nach vorn bewegt und die Rachenmuskulatur gestrafft. Dadurch werden die Atemwege während des Schlafes offengehalten“, erklärt Dr. med. Daniel Grafmans, Leitender Oberarzt der HNO-Klinik, die Funktion des Zungenschrittmachers.
Hans-Jürgen Janke hat sich inzwischen problemlos an seinen Zungenschrittmacher gewöhnt. Er bedient ihn mit einer Fernbedienung. Wenn er schlafen geht, knipst er seinen Zungenschrittmacher an – am Morgen wieder aus.
Die optimale Einstellung wird im Schlaflabor des CTK überwacht und eingestellt. „Regelmäßig kommen die Patienten nach der OP hier zur Nachkontrolle“, erklärt Dr. med. Frank Käßner, ärztlicher Leiter und Geschäftsführender Gesellschafter des Ambulanten Zentrums für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin. „Wir freuen uns, dass wir als interdisziplinäres Team diese relativ neuartige Therapie jetzt auch den Patienten in der Lausitz anbieten können.“
Hans-Jürgen-Janke ist begeistert von seinem Zungenschrittmacher: „Ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt und bin morgens endlich wieder ausgeschlafen.“
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