Unglaubliche acht Monate! So lange lag das letzte Eishockeyspiel der Rot-Gelben zurück. Der Start bei den Grizzlys Wolfsburg im Rahmen des MagentaSport Cups beendete diese viel zu lange Durststrecke. Im Kader der DEG hatte sich seither einiges getan, was auch an Verletzungen lag. Gleich acht Spieler konnten nicht dabei sein: Jerome Flaake, Charlie Jahnke, Johannes Johannesen, Mirko Pantkowski, Mathias From, Alexander Karachun, Victor Svensson und Kenny Olimb standen der Mannschaft von Headcoach Harold Kreis nicht zur Verfügung. Und auch dieser fehlte am Samstagnachmittag an der Bande. Er verpasste die Auftaktpartie aus privaten Gründen, Co-Trainer Thomas Dolak übernahm für ihn. Die vier Nachwuchsspieler Linus Schwarte (Torhüter), Jan Wrede, Lars Stelzmann und Konstantin Bongers (alle Stürmer) aus der U20-Mannschaft ergänzten den geschwächten DEG-Kader.
Die drei Sturmreihen bildeten sich wie folgt: Maxi Kammerer lief mit Alex Barta und Daniel Fischbuch auf, Alexander Ehl, Tobi Eder und Patrick Buzás bildeten die zweite Reihe. Die dritte Angriffsformation setzte sich aus dem Nachwuchs zusammen.
Für die Düsseldorfer war es das erwartet harte Spiel. Zahlreiche verletzte Profis und kaum eine Woche gemeinsames Mannschaftstraining machten sich schnell bemerkbar. Die Grizzlys wirkten eingespielter, kombinierten und ließen die Rot-Gelben kaum an die Scheibe. Es dauert nicht lange und die Gastgeber holten zum Dreifachschlag aus. Anthony Rech, Valentin Busch und Matti Järvinen brachten die Wolfsburger nach weniger als zehn Minuten mit 3:0 in Führung. Danach fanden die Düsseldorfer etwas besser ins Spiel, auch bedingt durch die erste Überzahl der Partie. Gleich zweimal knallte das Hartgummi durch Zanetti und Barta an den Pfosten. Kurz darauf scheiterte Eder nach traumhaftem Barta-Zuspiel an Chet Pickard. Das starke Powerplay schürte die Hoffnung für den weiteren Spielverlauf.
Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich etwas ausgeglichener. Zwar waren die Hausherren weiter das dominante Team, die Rot-Gelben zeigten sich aber wesentlich stabiler und nahmen aktiver am Geschehen teil. Trotzdem war es immer wieder Hane, der bei vielen Wolfsburger Torabschlüssen seine Klasse beweisen musste – und das auch tat. Ein Höhepunkt war der Save gegen Phillip Brugisser, der völlig frei im Slot zum Schuss kam. Vor Drittelende schlug es dann aber doch noch ein weiteres Mal im DEG-Kasten ein. Die Wolfsburger nutzten in Person von Sebastian Furchner einen schön herausgespielten Konter zur 4:0-Führung, mit der es dann auch in die Kabinen ging.
Gute 90 Sekunden Überzahl hatten die Hausherren noch beim Beginn des Abschlussdrittels, gebraucht haben sie allerdings nur wenige Sekunden. Erneut war es Matti Järvinen, der nach einer guten Körpertäuschung, eiskalt zum 5:0 vollendete. Im Anschluss zeigte sich ein ähnliches Bild wie im zweiten Drittel. Die ersatzgeschwächte DEG gab sich kämpferisch, hatte gegen die deutlich eingespieltere Mannschaft aber Probleme. Trotzdem gab es immer wieder Lichtblicke, vor allem durch die erste Reihe. Nach einer tollen Kombination von Kammerer und Barta, verpasste Fischbuch gegen einen erneut starken Pickard den Ehrentreffer. Rund zehn Minuten vor dem Ende erhöhten die Hausherren noch einmal das Tempo und schraubten das Ergebnis mit einem Doppelschlag binnen weniger Minuten durch Tore von Max Görtzn uns Spencer Machacek auf 7:0 hoch.
Weiter geht es für die Rot-Gelben am Mittwoch (19.30 Uhr) in Bremerhaven. Das erste Heimspiel findet am 24. November gegen die Krefeld Pinguine statt.
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