Das vormals gewerblich genutzte und überwiegend asphaltierte Grundstück wurde in einem ersten Schritt geräumt. Der Neubau ist das Auftaktprojekt, dem weitere Bauprojekte folgen. Nach dessen Fertigstellung im Jahr 2022 ist geplant, die südlich gelegene Bestands-KiTa Grünewaldstraße 18 a einer Sanierung zu unterziehen.
Der 2 637 m² Bruttogeschossfläche umfassende zweigeschossige Neubau liegt im nördlichen Grundstücksbereich. Im Inneren der gebäudebildenden, ineinander verschobenen Kuben werden zwei Atrien angeordnet. Die Atrien sind Kern der um sie herum organisierten großzügigen Erschließungsflächen, die über die reine Verkehrsflächenfunktion hinaus auch durch Raumaufweitungen und Raumverjüng-ungen Aufenthaltsqualität bieten.
Im westlich gelegenen „KiTa-Kubus“ sind die 6 Hortgruppen untergebracht und dabei hortintern in zwei geschossweise voneinander unabhängige Cluster à 3 Gruppen untergliedert. Im östlich gelegenen „KiTa-Kubus“ sind die 4 Kindergartengruppen untergebracht und dabei entsprechend kindergartenintern in zwei geschossweise voneinander unabhängige Cluster à 2 Gruppen untergliedert. Für größere Veranstaltungen gibt es die Flexibilität, Gebäudebereiche zusammenzuschließen, auch unter Einbeziehung der Mehrzweckräume.
„Trotz der Größe der Einrichtung ist durch die autarke Organisation der Bereiche eine kindergerechte Aufenthaltssituation realisiert. Die Kinder haben sowohl im Kindergarten als auch im Hort altersgerechte Räumlichkeiten, und ich freue mich, dass ab 2022 ca. 250 Kinder die Räume mit Leben füllen werden,“ erläutert Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales, das bauliche Konzept.
Durch die Gebäudegrundform von zwei versetzt ineinander verschobenen Kuben sowie durch einen Grundstückseinsprung im Nordosten entstehen zwei differenzierte Außenanlagenbereiche. Der im Osten liegende Außenanlagenbereich soll schwerpunktmäßig dem dortigen Kindergartenbereich zugeordnet sein, der im Nordwesten gelegene dem Hortbereich. Die Küchenandienung ist in Nähe zum südlich gelegenen Haupteingang der Einrichtung organisiert.
„Der Neubau wird in Holzmassivbauweise errichtet. Damit unterstreicht die Stadt Nürnberg ihre Bemühungen in Sachen Nachhaltigkeit. Nach der Fertigstellung der Baumaßnahmen wird eine neue Wegführung die Grünewaldstraße mit der Uhlandstraße verbinden und die beiden Einrichtungen erschließen. Die damit verbundene Flächenarrondierung führt zur Schaffung eines großzügigen Vorplatzes einerseits und andererseits zur Errichtung von Stellplätzen für die Mitarbeiter. Aus städtebaulicher Sicht wird das Gelände dadurch optimal ausgenutzt,“ stellt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich dar.
Durch seine in die Nähe der westlichen Grundstücksgrenze hin gerückte Lage schirmt das Gebäude die KiTa-Nutzung gegenüber der westlich angrenzenden Wohnbebauung ab und trägt somit zu einer guten nachbarlichen Vereinbarkeit bei. In dem westlich randseitig gelegenen Grundstücksstreifen ist ein weniger intensives Außenanlagenangebot geplant.
Die Planung stammt aus dem Architekturbüro Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten, Nürnberg. Die Stadt Nürnberg investiert rund 11,58 Mio. Euro.
„Durch die neue Grundstücksaufteilung ergeben sich Flächen, die für eine ergänzende Wohnbebauung genutzt werden können. Diese Option nehmen wir gerne auf, um unseren Immobilienbestand an dieser Stelle zu erweitern,“ schaut wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira in die Zukunft.
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