Rund 7 Millionen Menschen sind allein in Deutschland an einem Diabetes mellitus erkrankt. Vor allem der häufige Diabetes Typ II bereitet am Anfang kaum Symptome, so dass die Erkrankung oft erst Jahre nach ihrem Auftreten diagnostiziert wird. „Aus diesem Grund sollten unbedingt Gesundheitsuntersuchungen wie der sogenannte ‚Check-up 35‘ wahrgenommen werden“, rät Bach. Dieser kann alle drei Jahre beim Hausarzt durchgeführt werden und wird von den Krankenkassen bezahlt. Dabei werden unter anderem auch die Blutzuckerwerten kontrolliert.
Bei der Diagnose von Diabetes sollte immer zusätzlich zum Hausarzt auch ein Nephrologe konsultiert werden, um Folgeschäden an den Nieren auszuschließen oder aber rechtzeitig zu erkennen. Sind die Blutzuckerwerte nämlich über längere Zeit erhöht, können die dadurch entstehenden Veränderungen an den kleinen Gefäßen auch Auswirkungen auf die Filterleistung der Nieren haben. „Da bei einer Nierenschädigung durch den Diabetes zunächst keine Schmerzen entstehen und auch eine Urinanalyse im frühen Stadium nicht auffällig sein muss, merkt der Patient selbst häufig nicht früh genug, dass seine Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden“, erläutert Bach. Eine frühzeitige Diagnostik sei auch bei Nierenerkrankungen das A und O. „Im Anfangsstadium ist eine Nierenschädigung meist gut therapierbar“, betont Bach.
Für Diabetespatienten steht die KfH-Broschüre „Diabetes mellitus. Nierenfunktion durch rechtzeitige Behandlung stabilisieren“ auf www.kfh.de/infomaterial/patientenratgeber zum Download bereit. Bestellt werden kann die Broschüre per Mail an info@kfh-dialyse.de. Hier können auch die KfH-Blutzuckerpässe für die beiden Behandlungsvarianten „orale Antidiabetika“ und „Insulin“ bestellt werden.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. mit bundesweit mehr als 200 KfH-Zentren steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten und wurde vor mehr als 50 Jahren gegründet. Oberstes Ziel ist die Prävention von Nierenerkrankungen, um die Dialyse zu verzögern bzw. bestenfalls zu verhindern.
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