Zentrum für seelische Gesundheit
2022 sollen die Bauarbeiten für das Zentrum für seelische Gesundheit ZSG beginnen. Das ZSG wird mit deutlich erweiterten Versorgungskapazitäten in einem eigenen Gebäude auf dem Gesundheitscampus verortet und durch den engen Kooperationspartner Zentrum für Psychiatrie ZfP Emmendingen betrieben. Der entsprechende Bauantrag wurde Ende Oktober bei der Stadt Lörrach eingereicht. Derzeit wird das Vergabeverfahren als Generalunternehmer-Verfahren mit Teilnahmewettbewerb vorbereitet. Dazu werden im Gegensatz zum klassischen Verfahren mit detaillierten Leistungsverzeichnissen sogenannte funktionelle Leistungsbeschreibungen erstellt. Außerdem ist das Gestaltungs- und Barrierefrei-Konzept in Ausarbeitung.
Vergaben
Während Großprojekte häufig durch einen Generalunternehmer ausgeführt werden, hat man sich beim Zentralklinikum für Einzelvergaben entschieden. Die über 100 Vergaben für die verschiedenen Arbeiten mit einem Volumen von ca. 260 Millionen Euro finden über ein europaweit offenes Vergabeverfahren statt und sind auf der Website der Kreiskliniken ausgeschrieben. Abweichungen davon sind im Einzelfall möglich, wie etwa beim Rohbau des Zentralklinikums. Über ein qualifiziertes Auswahlverfahren können entsprechende Qualitäten seitens des Unternehmers sichergestellt werden.
Projektteam
Seitens der Kreiskliniken kümmert sich ein vierköpfiges Kernteam um Projektleiter Thorsten Stolpe um alle Belange des Projektes Zentralklinikum – von der Abstimmung mit den Nutzern und Planern über die Behörden bis hin zu den Vergaben. Die klinikeninterne Vernetzung mit den Teams aus Ärzteschaft und Pflege, den Funktionsbereichen, der Speisenversorgung, Apotheke und Einkauf, dem Labor oder den Bereichen wie Technik, Finanzbuchhaltung, Controlling, Marketing oder Hauswirtschaft ist dabei eng und konstruktiv.
Abstimmungsprozesse innerhalb der Kliniken
Großen Wert legen die Verantwortlichen auf enge Abstimmungsprozesse mit den verschiedenen Nutzergruppen in den Kliniken – schließlich soll das neue Klinikum den Anforderungen der Mitarbeitenden bestmöglich gerecht werden. Auch, wenn der Einzug im Jahr 2025 noch weit entfernt scheint, gilt es schon jetzt, die Nutzer für das Neue zu sensibilisieren und vorzubereiten, denn mit den räumlichen Veränderungen werden auch veränderte Prozesse und organisatorische Abläufe einhergehen. Die tägliche Arbeit im neuen Klinikum wird außerdem durch einen deutlich höheren Digitalisierungsgrad verändert sein.
Konstruktives Miteinander aller Beteiligten
Der gesamte Prozess rund um den Gesundheitscampus zeichnet sich weiterhin durch eine beispielhafte Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten von der Stadt Lörrach über das Landratsamt, das Regierungspräsidium in Freiburg bis hin zum Ministerium für Soziales und Integration in Stuttgart aus. Bei letzterem läuft derzeit noch das Förderantragsverfahren. Trotz unterschiedlicher Zwänge von Antragssteller und Fördermittelgeber verfolgen beide Seiten das gemeinsame Ziel eines gut aufgestellten Klinikums in einem äußerst konstruktiven Miteinander.
Im lösungsorientierten Dialog verliefen auch die Abstimmungen im Genehmigungsprozess mit den Fachdienstbehörden der Stadt und des Landkreises. Seitens der Stadt Lörrach wurden der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan gut vorbereitet und die Verlegung der L 138 absolut termingerecht durchgeführt. Auch in Bezug auf die zukünftigen Verkehrskonzepte zur Anbindung des Gesundheitscampus gibt es ein beispielhaftes Miteinander, welches sich bis in die beteiligten Ministerien des Landes und des Bundes (Sozialministerium, Verkehrsministerium, Umweltministerium) fortsetzt. Bis zur Fertigstellung des eigentlichen Anschlusses des Gesundheitscampus an die B 317 voraussichtlich im Jahr 2025 wird der Campus durch ein leistungsfähiges Provisorium an die B 317 angeschlossen.
Sehr gutes Ergebnis durch Offenheit und Transparenz
Der Entscheidungsprozess für ein Zentralklinikum bei gleichzeitiger Schließung der bisherigen vier Krankenhausstandorte war durch eine hohe Transparenz in Richtung der Mitarbeitenden der Klinken, der Bürger und der Politik gekennzeichnet. Anregungen aus diesem Prozess führten unter anderem zur Integration des St. Elisabethen-Krankenhauses und zum Ausbau der Psychiatrie. So entsteht mit dem Gesundheitscampus am Rande Lörrachs ein Gesundheits-Kompetenzzentrum, das mit einem sehr breiten Leistungsspektrum rund um die Uhr für die Bürger da ist.
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