„Creative Europe MEDIA fördert unter anderem europäische Kinokoproduktionen sowie Filmfestivals und den Verleih und Vertrieb von Kinofilmen mit über 100 Mio. Euro. Der Wegfall dieser Förderung hätte schwerwiegende Folgen, weil es zu einer Störung im Zusammenspiel von regionalen, nationalen und europäischen Fördermitteln käme, was der europäischen Kinobranche, besonders dem Arthaus-Genre nachhaltig schaden würde. Die durch die Covid-19-Pandemie bereits unverschuldet in eine tiefe Krise gerissene Kinobranche würde damit einen erneuten Tiefschlag erhalten. Umfassende Einschnitte in Sachen Kreativität und Vielfalt wären die Folgen – natürlich auch verknüpft mit der Bedrohung vieler Arbeitsplätze sowohl auf gesamteuropäischer, aber natürlich auch auf deutscher Ebene. Wir appellieren daher an die europäische Politik, hier schnellstmöglich eine Einigung zu erzielen, um die MEDIA-Förderung adäquat auszustatten und fortzusetzen. Das wäre ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung des Film- und Kinostandorts Europa“, erklärt Uli Aselmann, stellvertretender Vorsitzender der Produzentenallianz und Vorsitzender der Sektion Kino.
Zur Produzentenallianz
Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen (kurz: Produzentenallianz) ist die unabhängige Interessenvertretung der Produzentinnen und Produzenten in Deutschland von Film-, Fernseh- und anderen audiovisuellen Werken. Sie repräsentiert mit über 280 Mitgliedern die wichtigsten Produktionsunternehmen und ist damit der maßgebliche Produzentenverband in Deutschland. Im nationalen und internationalen Rahmen tritt die Produzentenallianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarifpartnern und allen Körperschaften der Medien- und Kulturwirtschaft für die Belange der Produzentinnen und Produzenten ein.
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