Mozarts „Zauberflöte“ steht in der Tradition märchenhafter Singspiele: Eine spektakuläre Verfolgungsjagd von Prinz und Ungeheuer eröffnet den Szenenreigen um eine Liebesgeschichte mit entführter Prinzessin, zwei sich bekämpfende Antagonisten – die Königin der Nacht und Sarastro –, „lustige Figuren“ wie Papageno und Papagena, und nicht zuletzt das magische Instrumentarium mit Flöte und Glockenspiel. Je nach Blickwinkel ändert sich die Perspektive auf dieses schillernde Werk. Die amerikanische Regisseurin Lydia Steier „ordnete“ die hochphilosophische Erzählung mittels eines Großvaters, der den drei Knaben die Geschichte vorliest. Am Vorabend des Ersten Weltkrieges findet die Rahmenhandlung in einer märchenhaften Zirkuswelt statt. Die großartige Sänger*innenbesetzung und die unter Constantinos Carydis‘ flottem Dirigat brillant musizierenden Wiener Philharmoniker vervollständigen das Ausnahmeerlebnis. Am Ende siegen die Liebe – und das Rätsel. Für die filmische Umsetzung zeichnete Michael Beyer verantwortlich.
„Die Zauberflöte“ wird – sofern der Lockdown bis dahin flächendeckend aufgehoben ist – am 05. / 06. Dezember 2020 erstmalig und begleitet von exklusivem Rahmenprogramm in zahlreichen Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz gezeigt. Mehr Informationen zu Terminen und teilnehmenden Kinos unter www.salzburgimkino.de.
Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte
Eine deutsche Oper in zwei Aufzügen KV 620 (1791), Libretto von Emanuel Schikaneder
Constantinos Carydis, Musikalische Leitung
Lydia Steier, Regie
Katharina Schlipf, Bühne
Ursula Kudrna, Kostüme
Olaf Freese, Licht
fettFilm, Video
Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung
Ina Karr, Dramaturgie
Michael Beyer (Filmregie)
Matthias Goerne, Sarastro
Mauro Peter, Tamino
Albina Shagimuratova, Die Königin der Nacht
Christiane Karg, Pamina
Ilse Eerens, Erste Dame
Paula Murrihy, Zweite Dame
Geneviève King, Dritte Dame
Adam Plachetka, Papageno
Maria Nazarova, Papagena
Michael Porter, Monostatos
Tareq Nazmi, Sprecher
Simon Bode, Zweiter Priester / Erster geharnischter Mann
Birgit Linauer, Alte Papagena
Klaus Maria Brandauer, Großvater
Wiener Sängerknaben, Drei Knaben
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
Wiener Philharmoniker
Dauer (inkl. Rahmenprogramm): ca. 2 Std. 40 Min.
Die Produktion liegt bei UNITEL CINEMA in Koproduktion mit ORF und ZDF, den Kinoverleih betreut NORDPOLARIS in Zusammenarbeit mit 24 Bilder. Die Kinotickets kosten zwischen 15 und 20€. Der VVK-Start läuft online sowie vor Ort in den teilnehmenden Kinos.
Salzburg im Kino bietet einem breiten Publikum die Möglichkeit, weltbekannte Opern-Inszenierungen aus faszinierender Nähe und in bestmöglicher Qualität zu erleben. Begleitet von einem Rahmenprogramm, das mit freundlicher Unterstützung von BR-Klassik jeweils exklusiv für die Kinovorführung produziert wird, bietet sich jedem die Gelegenheit an den weltberühmten Festspielen teilzuhaben oder in die Opernwelt einzutauchen. Nachdem bereits die Live-Übertragungen der diesjährigen Eröffnung mit „Jedermann“ und „Elektra“ ein großer Erfolg im Kino waren, bietet die neue Kinoreihe in einmaliger Weise die Gelegenheit, das besondere Jubiläum nachwirken zu lassen und sich gleichzeitig auf die nächsten Festspiele einzustimmen.
100 Jahre Salzburger Festspiele – weitere Termine im Kino:
- Beethoven: Fidelio (2015) – 21./22. November 2020 wird in Kürze nachgeholt!
- Mozart: Le Nozze di Figaro (2006) – 23./24. Januar 2021
- Verdi: Don Carlo (2013) – 20./21. Februar 2021
- Puccini: La Bohème (2012) – 06./07. März 2021
- Strauss: Salome (2018) – 10./11. April 2021
- Rossini: Italiana In Algeri (2018) – 01./02. Mai 2021
- Verdi: Aida (2017) – 12./13. Juni 2021
- Mozart: Così fan tutte (2020) – 26./27. Juni 2021
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