So funktioniert die Prognose
Zur Berechnung der Auslastungsprognose ziehen die Digitalisierungsexperten des VRS, die das vom NRW-Verkehrsministerium angestoßene und geförderte Projekt ohne externes Know-how aufgebaut haben, verschiedene Daten heran: etwa aus Fahrgastzählungen, der geplanten Kapazität sowie anfallenden Verspätungen der Züge und den aktuellen Verbindungsanfragen der VRS-App. Der Datenschutz ist dabei selbstverständlich gewahrt: Es werden keine persönlichen Daten wie etwa Standort, Ticketkäufe etc. verwendet. Die prognostizierten Auslastungsanzeigen werden alle drei Minuten aktualisiert und daraus Hochrechnungen für zukünftige Fahrten berechnet. Die Prognose wird in Form farbiger Piktogramme dargestellt: Grüne Personensymbole stehen dabei für geringe Auslastung (0 bis 25 Prozent), orange-farbene für mittlere (25 bis 50 Prozent) und rote Piktogramme für eine hohe prognostizierte Auslastung (mehr als 50 Prozent) der zur Verfügung stehenden Sitzplätze im Zug.
„Wir freuen uns, dass wir den Fahrgästen diesen neuen Service anbieten können. Diese Innovation bietet grade in Zeiten der Corona-Pandemie einen Mehrwert. Natürlich kann es im komplexen SPNV-System auch mal zu abweichenden Prognosen kommen. Wir arbeiten aber zusammen mit den Verkehrsunternehmen daran, in Zukunft auch kurzfristige Kapazitätsänderungen abzubilden“, so VRS-Geschäftsführer Michael Vogel.
In der ersten Projektphase wird die Auslastung folgender Linien berücksichtigt:
• Regional-Express-Linien: RE 1 (RRX), RE 5 (RRX), RE 6 (RRX), RE 7, RE 8, RE 12, RE 22
• Regionalbahn-Linien: RB 24, RB 25, RB 26, RB 30, RB 48
• S-Bahn-Netz: S 6, S 11, S 12, S 13, S 19, S 23
Seit Ende September 2020 wird die Auslastung der oben genannten Linien in der VRS-Fahrplanauskunft angezeigt. Die Einbindung in der VRS-App ist Ende Oktober 2020 realisiert worden. Ausdrücklich erwünscht sind Rückmeldungen der Nutzer, entweder über das VRS-Kontaktformular oder direkt in der App. Michael Vogel: „Die neue Serviceleistung soll stetig verbessert werden. Daher sind wir sehr dankbar, wenn die Fahrgäste durch ihre Anregungen und Kritik dabei mithelfen, die Auslastungsanzeige weiterzuentwickeln.“
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