„Der große Vorteil der Reaktivierung des Bahnsteigs liegt darin, dass die Eifel-Bördebahn zukünftig im Euskirchener Bahnhof nicht mehr die Gleise der Eifelstrecke queren muss“, so Manfred Gutfrucht, Projektleiter bei DB Netz. „Dies führt zu einer deutlichen Entspannung in diesem stark frequentierten Knotenpunkt, da die Züge bislang auf Gleis 4 wenden müssen.“ NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek ergänzt: „Nur durch die Reaktivierung des Gleises 46 ist zukünftig ein Stundentakt der RB 28 von Euskirchen nach Düren fahrbar. Die Aufnahme des Stundentakts wird möglich, wenn die notwendigen Arbeiten an der Strecke abgeschlossen sind. Dies ist für Dezember 2021 anvisiert.“
Landrat Günter Rosenke sieht in den derzeitigen Umbauarbeiten eine klare Stärkung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Kreis Euskirchen: „Dies ist eine weitere millionenschwere Investition, die beim Ausbau des klimafreundlichen Zugverkehrs enorm hilft.“
Mit Einführung des Stundentaktes auf der Bördebahn wird sich die Attraktivität der Schienenstrecke, insbesondere auch für Berufspendler deutlich erhöhen. Sofern die Infrastrukturarbeiten planmäßig verlaufen, kann Ende 2021 eine Fahrzeit zwischen Euskirchen und Düren von unter 40 Minuten erreicht werden. Der Stundentakt auf der Bördebahn bietet zudem die Chance und zugleich die Herausforderung, das bestehende Busangebot auf das neue Bahnangebot anzupassen. Dazu werden sich die Kreise Euskirchen und Düren in den nächsten Wochen intensiv austauschen.
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