Allein im vergangenen Jahr waren weltweit rund 94,9 Millionen Menschen von Naturkatastrophen und Extremwetterereignissen betroffen. Mit dem Klimawandel wird die Zahl der Katastrophen in Zukunft noch steigen. Katastrophenvorsorge ist deshalb dringlicher denn je. „Immer häufiger kommt es zu Dürren, Überschwemmungen, Stürmen und Waldbränden. In Deutschland können wir dank unseres Wohlstandes die Folgen bisher relativ gut verkraften. Doch für Menschen in prekären Lebenssituationen wird ein Überleben immer schwieriger“, sagt Susanne Wesemann, Leiterin der Johanniter-Auslandshilfe. Deshalb unterstützen die Johanniter gemeinsam mit ihren lokalen Partnern die Menschen in von Naturkatastrophen betroffenen Regionen. „Unsere Partner leisten ganz konkrete und direkte Hilfe in den Dörfern und Gemeinden, wobei wir sie mit Know-how und finanziellen Mitteln bestmöglich unterstützen“, so Wesemann weiter.
Risikokarten zur Schadensbegrenzung
Ein Beispiel dafür ist Indonesien: Am 28. September 2018 ereignete sich vor der Westküste von Zentralsulawesi ein Erdbeben der Stärke 7,5. Mehrere Tsunamis und massive Erdrutsche waren die Folge. 4340 Menschen starben. Nach humanitärer Nothilfe vor allem in abgelegenen Gemeinden, entwickelten unsere lokalen Partner zusammen mit den Toaya- und Lemusa-Gemeinden Risikokarten. Sie erfassen spezifische geografische, geologische und soziale Gegebenheiten. In den Gemeinden kommt es alljährlich in der Regenzeit zu Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen, die immer wieder Ernten und Häuser zerstören.
„Durch die Karten haben die Menschen in den Dörfern erstmals Gefahrenzonen identifiziert und können sich nun beispielsweise durch festgelegte Evakuierungsrouten schnell in Sicherheit bringen“, erklärt Malte Landgraff, Projektkoordinator für Indonesien bei den Johannitern. Gemeinsam mit den lokalen Behörden planen die Bewohnerinnen und Bewohner nun die Wiederaufforstung von Hängen und die Beschilderung von Evakuierungsorten, um die Gemeinde vor Erdrutschen zu bewahren und im Katastrophenfall Gefahrenzonen schnell verlassen zu können.
Hintergrund
Katastrophenvorsorge rettet Leben: Daran erinnern die Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen seit 2009 mit dem Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge. Jedes Jahr am 13. Oktober machen sie auf wirtschaftliche, politische und technische Maßnahmen aufmerksam, die Menschen besser vor Naturkatastrophen wie Dürren, Erdbeben oder Überschwemmungen schützen sollen.
„Naturkatastrophen und Extremwetterereignisse nehmen weiterhin zu“ – Ein Factsheet von Aktion Deutschland Hilft liefert Ihnen Daten und Fakten rund um Naturkatastrophen und Katastrophenvorsorge. Hier können Sie es herunterladen: https://bit.ly/3jCGMOw
Risikokarten zur Schadensbegrenzung
Ein Beispiel dafür ist Indonesien: Am 28. September 2018 ereignete sich vor der Westküste von Zentralsulawesi ein Erdbeben der Stärke 7,5. Mehrere Tsunamis und massive Erdrutsche waren die Folge. 4340 Menschen starben. Nach humanitärer Nothilfe vor allem in abgelegenen Gemeinden, entwickelten unsere lokalen Partner zusammen mit den Toaya- und Lemusa-Gemeinden Risikokarten. Sie erfassen spezifische geografische, geologische und soziale Gegebenheiten. In den Gemeinden kommt es alljährlich in der Regenzeit zu Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen, die immer wieder Ernten und Häuser zerstören.
„Durch die Karten haben die Menschen in den Dörfern erstmals Gefahrenzonen identifiziert und können sich nun beispielsweise durch festgelegte Evakuierungsrouten schnell in Sicherheit bringen“, erklärt Malte Landgraff, Projektkoordinator für Indonesien bei den Johannitern. Gemeinsam mit den lokalen Behörden planen die Bewohnerinnen und Bewohner nun die Wiederaufforstung von Hängen und die Beschilderung von Evakuierungsorten, um die Gemeinde vor Erdrutschen zu bewahren und im Katastrophenfall Gefahrenzonen schnell verlassen zu können.
Hintergrund
Katastrophenvorsorge rettet Leben: Daran erinnern die Vereinten Nationen und Hilfsorganisationen seit 2009 mit dem Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge. Jedes Jahr am 13. Oktober machen sie auf wirtschaftliche, politische und technische Maßnahmen aufmerksam, die Menschen besser vor Naturkatastrophen wie Dürren, Erdbeben oder Überschwemmungen schützen sollen.
„Naturkatastrophen und Extremwetterereignisse nehmen weiterhin zu“ – Ein Factsheet von Aktion Deutschland Hilft liefert Ihnen Daten und Fakten rund um Naturkatastrophen und Katastrophenvorsorge. Hier können Sie es herunterladen: https://bit.ly/3jCGMOw
Über den Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Die humanitäre Hilfe im Ausland ist eine satzungsgemäße Aufgabe der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Sie wird durch die Johanniter-Auslandshilfe umgesetzt. In 11 Länderbüros und in Berlin arbeiten mehr als 280 internationale und lokale Mitarbeitende. Bereits seit dem Tsunami Ende des Jahr 2003 sind die Johanniter in Indonesien tätig. Ihr über die Jahre aufgebautes lokales Netzwerk ermöglicht es den Johanniter kurzfristig auf Katastrophen reagieren zu können und die Menschen langfristig in der Prävention zu unterstützen.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Lützowstr. 94
10785 Berlin
Telefon: +49 (30) 26997-360
https://www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe/
Ansprechpartner:
Sandra Lorenz
Head of Communications
Telefon: +49 (30) 26997-356
E-Mail: sandra.lorenz@johanniter.de
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