Fast zwölf Millionen sogenannte Holzfeuerungsanlagen, darunter auch Kamine, gibt es laut Umweltbundesamt in Deutschland. Bei insgesamt rund 40 Millionen Haushalten sind sie damit im Schnitt in jedem Vierten zu finden. Kein Wunder, entwickelt ein offener Kamin beispielsweise im Wohnzimmer doch ein ganz eigenes Flair. Mit seinem Feuer sorgt er für eine romantische Atmosphäre, spendet aber nicht nur der Seele damit Wärme, sondern auch dem Raum. Offene Feuerstätten verpflichten jedoch zu nötigen Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen, damit keine Brandgefahr besteht.
So schreibt die Deutsche Musterfeuerungsverordnung einen Abstand des Kamins zu brennbarem Material von mindestens 50 cm nach vorne sowie 30 cm an den Seiten vor. Erst dann gestattet der Schornsteinfeger die Nutzung des Kamins. Zusätzlich sollte ein feuerfester Übergang zwischen Kamin und Bodenbelag vorgesehen werden, damit herausgeschleuderte Funken keinen Schaden anrichten. Der Vorteil: Die unterschiedlichen Materialien an solchen Übergängen setzen einen schönen gestalterischen Akzent. So verleiht etwa bei Teppichböden eine Platte aus Naturstein unmittelbar vor dem Kamin dem Raum eine ganz eigene Note, wirkt edel und zeitlos. Durch den direkten Strahlungseinfall hat der Steinboden zudem eine angenehme Fußwärme. Für einen nahtlosen Anschluss an die Steinplatte muss der Bodenbelag jedoch vollflächig geklebt werden, sonst mutiert er zur Stolperfalle. So bleiben die Materialien auf dem exakt gleichen Niveau und ein mögliches Verrutschen des Bodens wird verhindert.
Alternativ lassen sich Bodenbeläge auch mit einer Feuerschutzplatte versehen, zum Beispiel aus Glas oder Metall. Ist diese nur aufgelegt, kann sie ab dem Frühsommer wieder entfernt werden. Aber: die Wirkung der Strahlungswärme auf die Dimensionsänderung von Fußbodenbelägen ist nicht zu unterschätzen. Es empfiehlt es sich daher generell, Bodenbeläge vom Profi vollflächig auf den Untergrund kleben zu lassen. Wird der Kamin angeheizt, entstehen im Umfeld plötzlich hohe Temperaturen. Ist er außer Betrieb, sinken sie wieder rasch ab. Diese Temperaturunterschiede sorgen für Spannungen im Bodenbelag, die selbst eine einfache Fixierung in der Regel nicht neutralisieren kann.
Ist eine Fußbodenheizung installiert, sollte der Bodenbelag erst Recht vollflächig geklebt werden. Ob Parkett, Laminat oder Designboden, durchs Kleben verhindert man zusätzlich eine isolierende Luftschicht zwischen Estrich und Belag. So kann die Wärme viel schneller in den Raum gelangen, als das bei der losen oder schwimmenden Verlegung der Fall ist. Schöner Nebeneffekt: Läuft man über den geklebten Bodenbelag, bleibt es angenehm leise. Zudem ist die Fläche sehr ebenmäßig. Das sieht nicht nur gut aus, sondern bringt eine hohe Wertigkeit und lange Lebensdauer mit sich. Grundsätzlich sollte bei Klebern, Grundierungen und Ausgleichsmassen darauf geachtet werden, dass die Produkte das EMICODE-EC1-Siegel oder den „Blauen Engel“ haben. Damit ist sichergestellt, dass nur emissionsärmste Werkstoffe zum Einsatz kommen. Das schützt die Umwelt und Gesundheit gleichermaßen. So lässt es sich rundum sorglos vor dem Kamin entspannen.
Die IBK besteht aus international führenden Unternehmen und Gremien der bauchemischen Industrie, Organisationen des Handwerks sowie Medienpartner aus dem Fachjournalismus. IBK-Mitglieder sind BASF (www.basf.com), Bostik (www.bostik.de), Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (www.bv-parkett.de), "FussbodenTechnik" (snfachpresse.de), GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V. (www.emicode.com), Kiesel (www.kiesel.com), Mapei (www.mapei.de), Murexin (www.murexin.com), Objekt (www.objekt-verlag.de), Schönox (www.schoenox.de), Thomsit (www.thomsit.de), Uzin Utz (www.uzin-utz.com), Wakol (www.wakol.de), Wulff (www.wulff-gmbh.de) und der Zentralverband Raum und Ausstattung (www.zvr-info.de).
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