BEM bestärkt eMobilisten zur Reform fossiler Märkte und kritisiert Corona-Lethargie der Behörden

Der Bundesverband eMobilität (BEM) e.V. hat seine Jahreshauptversammlung genutzt, um die Innovationstreiber der Branche in ihren Plänen zu bestärken, fossile Märkte zu reformieren und e-mobile Produkte in die Massenfertigung zu bringen. „Nach Jahren der Tüftelei ist jetzt die Zeit für den Roll-Out CO2-freier Wirtschaft“, motivierte BEM-Präsident Kurt Sigl die Mitglieder des Verbandes am Mittwoch in Haldenwangen bei Kempten. „Die Entwicklung geht in unsere Richtung, jetzt wird deutlich, dass der alternative Antrieb in einem neuen System aus Partnern und Infrastruktur organisiert werden muss“, so Sigl weiter, der erneut die Notwendigkeit einer gemeinsam koordinierten Energie- und Mobilitätswende adressierte.  

Vor dem Hintergrund der zweiten Corona-Welle kritisierte der Verbandspräsident das Ausbleiben zugesagter Corona-Hilfen und warnte vor steigenden Unternehmens-Insolvenzen. „Wir beobachten eine erschreckende Lethargie auf Seiten der Behörden, in diesen Zeiten wirtschaftlich zu denken und für Innovationen, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen aktiv zu werden. Hier erwarten wir mehr gesellschaftliche Verantwortung von der Politik als nur die Bevölkerung vor einer Erkrankungswelle zu schützen.“ 

Die Jahreshauptversammlung fand in diesem Jahr beim Maschinenbauunternehmen MAHA statt, das sich eindrücklich zur Elektromobilität bekannte. Mit klarer Mehrheit beschlossen die Mitglieder die Erweiterung des Verbandsvorstandes um eine weitere Position. Neben Präsident Sigl und Vize-Präsident Christian Heep gehört ab sofort der Energie-Experte Markus Emmert (43) dem Führungsgremium an. Emmert ist seit 2009 für den Verband aktiv. Er baute sämtliche Arbeitsgruppen des Verbandes auf und leitet sie fachlich wie organisatorisch. Als Mitglied des Fachbeirats unterstützt Emmert die Branche im Bereich der intelligenten Energienetze, der Energieeffizienz und der Erneuerbaren Energie; ein Themenschwerpunkt, der ausgebaut werden soll. Weitere Details zur Person finden Sie auf der BEM-Website.

Als inhaltlicher Impuls berichtete Prof. Dr. Markus Lienkamp von der TU München über die Kostenentwicklung der Mobilität im Pkw-Bereich. Im Vergleich aller Antriebe gewinnt bis 2030 der batterieelektrische Ansatz demnach mit großem Vorsprung vor allen anderen Energiequellen. Lienkamp kritisierte das Mantra der Technologieoffenheit von Politik und OEM, die diese Kostenentscheidung ignorierten und dadurch den Neuanfang der Elektromobilität erschwerten. „Deutschland investiert weltweit am meisten in Elektromobilität, das macht Mut und muss jetzt in Batteriefabriken und Massenproduktion intensiviert werden. Es gibt so viel Wertschöpfung in Deutschland, wenn man das richtig anstellt, muss man sich keine Sorgen um die Arbeitsplätze machen.“

Über den BEM / Bundesverband eMobilität e.V.

Der Bundesverband eMobilität (BEM) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität, die sich dafür einsetzen, die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen. Zu den Aufgaben des BEM gehört die aktive Vernetzung von Wirtschaftsakteuren für die Entwicklung nachhaltiger und intermodaler Mobilitätslösungen, die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der eMobilität und die Durchsetzung von mehr Chancengleichheit bei der Umstellung auf emissionsarme Antriebskonzepte. Der Verband wurde 2009 gegründet. Er organisiert 300 Mitgliedsunternehmen, die ein jährliches Umsatzvolumen von über 100 Milliarden Euro verzeichnen und über eine Million Mitarbeiter weltweit beschäftigen.

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