WELT AM SONNTAG veröffentlicht die 1000 reichsten Deutschen 2020

Der 80-jährige Dieter Schwarz, Gründer der Lebensmittelketten Lidl und Kaufland, ist mit einem geschätzten Vermögen von 41,8 Milliarden Euro der reichste Deutsche. Die Schwarz-Gruppe ist mit einem Umsatz von 113,3 Milliarden Euro zugleich das größte Familienunternehmen des Landes. Auf den Plätzen zwei und drei der reichsten Deutschen folgen die Familie Reimann (Coty, Jacobs Douwe Egberts) mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 21,45 Mrd. Euro sowie die Familie Wolfgang Porsche (Porsche, VW) mit 20,0 Milliarden Euro.

Dies berichtet WELT AM SONNTAG in ihrer Ausgabe vom am 20. September 2020 über die 1000 reichsten Deutschen* und gibt den umfassendsten Überblick über die Vermögensentwicklung der deutschen Finanzelite. Die bislang vom Wirtschaftsmagazin BILANZ, das 2019 redaktionell mit dem heutigen Chefreporter Wirtschaft Klaus Boldt zu WELT überging, veröffentlichte Aufstellung erscheint erstmals in WELT AM SONNTAG. Die Top 250 Vermögen stehen in der gedruckten Zeitung, weitere 750 Platzierungen auf WELT.de zum Abruf bereit.

Johannes Boie, Chefredakteur WELT AM SONNTAG: „Mit der Rangliste der 1000 reichsten Deutschen präsentiert WELT AM SONNTAG erstmals in einer großen Übersicht die Entwicklung der privaten Top-Vermögen in Deutschland, die insgesamt auch in Zeiten der Corona-Krise angewachsen ist.  Die Vermögenselite spiegelt häufig auch eine Leistungselite. Umso wichtiger ist es uns, transparent zu zeigen, wie und in welchen Branchen sich die finanzielle und damit wirtschaftliche Kraft in Deutschland entwickelt.“

Die Corona-Krise konnte den deutschen Top-Vermögen bisher wenig anhaben: Auf 1,1 Billionen Euro summieren sich Hab und Gut der 1000 reichsten Deutschen. Das sind 0,76 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden 251 Milliardenvermögen in Deutschland ermittelt – acht weniger als im Vorjahr.

339 der 1000 untersuchten Vermögen sind geschrumpft (um insgesamt 46,9 Mrd. Euro), und nur 122 Mal wurden sie vermehrt. Doch die Zuwächse übertrafen mit 55,4 Milliarden Euro bei weitem die Verluste. Während die Vermögen u.a. im Maschinen- und Anlagenbau, im Nicht-Lebensmittelhandel, bei Automobilzulieferern oder der Touristik teilweise stark sanken, legten sie in anderen Branchen Corona-getrieben überproportional zu, etwa in der Informations- und Medizintechnik, der Pharmaindustrie und im Internethandel.

*Bei allen Vermögensangaben in der Rangliste der 1000 reichsten Deutschen von WELT AM SONNTAG handelt es sich um Schätzungen. Grundlage der Erhebung sind Recherchen u. a. in Registern, in Archiv- und Dokumentensammlungen, bei Vermögensverwaltern, Finanzexperten und Ökonomen, bei Anwälten und Vertretern der Rangliste selbst. Bewertet wurden u. a. Aktienkapital (Stand: 15. September 2020), Unternehmen (nach Umsatz, Profitabilität, Marktstellung), Kapitalanlagen, Immobilien, aber auch Kunstsammlungen und Familienstiftungen.

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