In diesem Jahr ist alles etwas anders: Covid-19 hat die Welt stillstehen lassen und damit viele geplante Veranstaltungen in der ersten Jahreshälfte verhindert. Doch die Pandemie hat auch gezeigt, dass sich weder der Klimawandel noch Engagement für den Klimaschutz, weder der Kampf für eine gerechte Zukunft noch Diskussionen um die Würde des Menschen aufhalten lassen – und dass nachhaltiges Handeln in Krisenzeiten wichtiger denn je ist. Zum ersten Mal finden die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit daher im September statt – und liegen damit inmitten des jährlichen Epizentrums der Nachhaltigkeit: Am 25. September jährt sich die Verabschiedung der 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zum fünften Mal. Zahlreiche Akteur*innen veranstalten ihre Aktionswochen in diesem Zeitraum.
Die DAN kooperieren unter dem gemeinsamen Hashtag #gemeinsamfuermorgen
in den sozialen Medien mit vielen Partner*innen aus der Nachhaltigkeitsszene. Das starke Partnernetzwerk sendet in diesem Jahr mit über 7.000 Aktionen ein deutliches Signal dafür, was jede und jeder Einzelne für eine nachhaltige Entwicklung in unserer Gesellschaft tun kann. Damit konnte die Zahl der Aktionen trotz der besonderen Umstände im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden – und das zeigt einmal mehr: Der September ist die Zeit für gelebte Nachhaltigkeit. Um möglichst vielen Personen eine Teilnahme zu ermöglichen, berücksichtigen die DAN alle angemeldeten Aktionen vom 18. September bis zum 8. Oktober 2020.
Der Fokus liegt in diesem Jahr aufgrund der Corona-Auflagen auf digitalen Aktionen. Kurzentschlossene können sich noch anmelden – bei den DAN oder einem der Partner-Aktionstage: Die Faire Woche sammelt Aktionen zu nachhaltigem Konsum, Zu gut für die Tonne! setzt sich für die Wertschätzung unserer Lebensmittel ein. Die Hamburger Klimawoche informiert über innovative Lösungen in puncto Klimaschutz und auch in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements stehen Aktionen rund ums Klima in diesem Jahr an erster Stelle. In der Europäischen Mobilitätswoche wird mit kreativen Ideen für eine nachhaltige Mobilität in Kommunen geworben, die Interkulturelle Woche setzt sich für zwischenmenschlichen Austausch über Kulturgrenzen hinweg ein und auf dem ökoRAUSCH Festival stellen Künstler*innen und Kreativunternehmer*innen nachhaltige Produkte und innovative Designs vor. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands ruft zu Aktionstagen unter dem Motto "Frauen, wem gehört die Welt?", der World Cleanup Day organisiert einen Aktionstag für eine saubere, gesunde und plastik-müllfreie Zukunft.
Alle Informationen zu #gemeinsamfuermorgen finden Sie auch hier: www.tatenfuermorgen.de/deutsche-aktionstage-nachhaltigkeit/gemeinsamfuermorgen/
Die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit sind ein Projekt des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und wurden 2012 anlässlich der Weltkonferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung (Rio+20) ins Leben gerufen. Sie finden im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswoche (ESDW) statt, einer von Deutschland, Frankreich und Österreich ins Leben gerufenen Initiative für Menschen aus ganz Europa. Auch die ESDW hat ihren Aktionszeitraum in den September verschoben. Alle DAN-Aktionen sind außerdem Teil der Global Week to #Act4SDGs. So machen die Aktionstage nachhaltiges Engagement aller Bürger*innen sichtbar. Ziel ist es, zu motivieren, zu inspirieren und zum Mitmachen anzuregen. Die Vielzahl an Aktionen soll die Bandbreite der Möglichkeiten zum Engagement für Nachhaltigkeit aufzeigen, um immer mehr Menschen zu einem nachhaltigen Handeln zu bewegen.
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Dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Er wird jeweils für eine dreijährige Amtsperiode von Bundeskanzlerin Angela Merkel berufen. Den Vorsitz führt Dr. Werner Schnappauf, langjähriger bayerischer Umweltminister, stellvertreten von Prof. Dr. Imme Scholz, stellvertretende Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE). Der Rat berät die Bundesregierung zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, benennt dringende Handlungsfelder und trägt vielfältig dazu bei, Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
Inhaltlich und in seinen Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse seiner Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, diverse politische Stellungnahmen zur nationalen und internationalen Nachhaltigkeitspolitik sowie zu Themen wie Digitalisierung, Klima, Rohstoffe, Plastik, Landwirtschaft. Der Rat bringt Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister zum Dialog "Nachhaltige Stadt" zusammen, hat den Peer Review 2018 zur deutschen Nachhaltigkeitsstrategie organisiert und moderiert, er vernetzt Akteure durch die Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) und fördert Projekte zur Alltagskultur mit diversen Ideenwettbewerben sowie den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit. Die Mitglieder des Rates werden durch eine Geschäftsstelle unterstützt.
Mehr unter www.nachhaltigkeitsrat.de
Rat für Nachhaltige Entwicklung, Geschäftsstelle c/o GIZ GmbH
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