Die polnische Baubranche hat in den letzten zwölf Jahren einen regelrechten Aufschwung erlebt: Die in diesem Zeitraum entstandenen Gebäude entsprechen höchsten aktuellen Standards und stehen den Bauvorhaben ihrer westlichen Nachbarländer in nichts mehr nach. Aus diesem Grund lassen sich ausländische Firmen und Architekten, selbst wenn sie von Bauvorhaben ihres eigenen Landes inspiriert sind, immer öfter von den modernen technologischen Lösungen polnischer Hersteller begeistern und greifen verstärkt auf deren Produkte zurück. Doch die anhaltende COVID-19-Pandemie lehrt uns, dass die bisherigen Lösungsansätze, so modern sie auch sein mögen, aktuellen Anforderungen noch nicht im vollen Umfang gerecht werden. Denn sowohl Bauherren als auch Industrie scheinen verstanden zu haben, dass die Grundlage modernen Bauens zweifelsohne eine Kombination aus Nachhaltigkeit, Nutzerkomfort und Digitalisierung ist.
„Neubauten werden zukünftig intelligenter und ökologischer sein“, betont Piotr Jasiński, Architekt und Direktor der Designabteilung bei Cavatina Holding und verantwortlich für den Entwurf der Breslauer Bürogebäude Carbon Tower und Diamentum Office. „Die Gesellschaft hat verstanden, dass die Bedrohung durch Naturgewalten real ist – sei es aufgrund des Klimawandels oder aufgrund von Pandemien. Daher werden Aspekte von Umwelt und Komfort bei der Bauplanung besonders wichtig und sich auch in höheren Markt- und Regulierungsstandards niederschlagen. Blicken wir auf die letzten Wochen zurück, so haben die meisten von uns den Spagat zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung versucht. Diese Phase hat uns gezeigt, dass wir dazu nur begrenzt in der Lage sind, und die Notwendigkeit von zuverlässigen Informations- und Kommunikations-Systemen verdeutlicht. Letzteres kann beispielsweise in einer Inspiration für die Gestaltung von multifunktionalen Multimedia-Räumen in Gebäuden münden.“
Zukünftiges Ziel: bestmöglicher Nutzerkomfort
Ökologisches Bauen wird in erster Linie mit Umweltschutz assoziiert und der damit verbundene Aspekt des Komforts für die Bewohner häufig übersehen. Doch diese Wahrnehmung hat sich durch das, was die Gesellschaft während ihrer Isolation erlebt hat, verändert. „Wir haben während der Pandemie mehr als 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen verbracht“, sagt Bożena Ryszka, Marketing- und PR-Direktorin beim Hersteller ALUPROF SA, der u. a. innovative Systeme für den Bau des Mennica Legacy Tower in Warschau geliefert hat. „Dies hat uns gelehrt, wie notwendig es bei der Planung von Gebäuden und der Auswahl von Baumaterialien ist, die Auswirkung des Interieurs auf den Menschen zu berücksichtigen. Energieeffiziente und passive Häuser müssen bereits eine Reihe von spezifischen Kriterien erfüllen. Dazu zählt ein hochwertiges Raumklima, das durch optimale Schall- und Wärmedämmung, ausreichend Tageslicht, umfassende Belüftung und geringe Luftverschmutzung gewährleistet wird. Als Hersteller von Aluminiumlösungen für die Baubranche sind wir uns dessen natürlich bewusst, sodass wir bereits seit vielen Jahren technologisch fortschrittliche Produkte entwickeln, die diesen Anforderungen gerecht werden. So haben wir uns mit der Zeit zum Unternehmen erster Wahl sowohl für polnische als auch internationale Schlüsselprojekte entwickelt, sind führend in der Umsetzung moderner und umweltfreundlicher Lösungen – und gelten als Inspiration für die Branche.“ In den letzten Jahren haben sich polnische Hersteller umfangreiches Know-how angeeignet und sind technisch enorm vorangekommen. Dies wird sich auszahlen, wenn es zukünftig darum geht, neue Standards in der Bauindustrie zu setzen. So können sich Unternehmen wie ALUPROF sehr schnell an aktuelle Marktbedingungen anpassen und gemeinsam mit Architekten und Bauunternehmern adäquat auf kommende Herausforderungen reagieren.
Gewerbliche Immobilien als Wegweiser für nachhaltiges Bauen
Die Art und Weise, Objekte hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Mensch und Umwelt einzustufen, ist durch diverse Zertifizierungssysteme wie BREEAM, DGNB, HQE, LEED oder WELL geregelt und gilt als international anerkannte Methode zur Bewertung grüner Gebäude. In Polen entstehen immer mehr nachhaltige Bauprojekte, und das Land ist führend bei der Zertifizierung in Mittel- und Osteuropa. Laut dem Bericht „Green Building Certification in Figures 2020“, der vom polnischen Verband für nachhaltiges Bauen PLGBC erstellt und zum fünften Mal veröffentlicht wurde, ist die Nutzfläche aller zertifizierten Objekte in Polen im Laufe des Jahres um rund 3.000.000 m2 gestiegen und hat eine Fläche von 17.000.000 m2 überschritten.
„Der Bereich der Büroimmobilien ist mit einem Anteil von knapp 62 Prozent führend bei der nationalen Zertifizierung“, fasst Rafał Schurma zusammen, Präsident des PLGBC. „Ende 2019 verfügten wir in Polen über 11.200.000 m2 moderne Büroflächen. Der zertifizierungspflichtige Anteil machte damals bereits 76 Prozent der Gesamtfläche aus. Das ist ein sprunghafter Anstieg um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die Zertifizierung im gewerblichen Immobiliensektor bereits Standard ist. Darüber hinaus wird sie angesichts der Erfahrungen, die die Bevölkerung während der Pandemie gemacht hat, eine wichtige Richtung für die Entwicklung von Industrie und Bauwesen vorgeben.“
Die Zertifizierung von Gebäuden spielt auch für den Marktwert der Immobilie eine wichtige Rolle, denn ein Bauvorhaben mit einem Zertifikat ist für potenzielle Mieter wesentlich attraktiver. Angesichts der aktuellen Lage werden die Unternehmen, die es nicht schaffen, sich den Umweltgegebenheiten anzupassen, vermutlich über kurz oder lang vom Markt verschwinden.
Zertifizierungen für Mehr- und Einfamilienhäuser gewinnen an Dynamik
Dem PLGBC-Bericht zufolge hat der Wohnungssektor seinen Anteil an der Gesamtmenge der zertifizierten Gebäude in Polen auf über 5 Prozent erhöht. „Die Zertifizierung im Mehrfamilienhausbau gewinnt an Dynamik und nimmt Jahr für Jahr zu“, betont Alicja Kuczera, Geschäftsführerin des PLGBC. „Zwar lässt sich die Anzahl der Zertifizierungen noch nicht mit denen des Bürosektors vergleichen, denn dieser ist sowohl in Polen als auch weltweit führend, doch das dynamische Wachstum im Mehrfamilienhaussektor zeigt uns deutlich, dass dieser in Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird.“
Durch die Isolation während der ersten Wochen der COVID-19-Pandemie ist das Bewusstsein für das eigene Zuhause deutlich gestiegen. Denn Wohnungen und Häuser dienen nicht mehr nur als Rückzugs- und Erholungsorte, sondern haben in dieser Zeit zusätzlich die Funktionen von Büros, Kindergärten und Schulen übernommen – eine absolute Herausforderung für die Funktionalität des Eigenheims. Daher werden Bauherren bei Neubauten zukünftig verstärkt darauf achten, dass auch diese Anforderungen und Funktionen erfüllt werden, um den Bewohnern die bestmöglichen Lebensbedingungen zu bieten.
„Wir gehen davon aus, dass sich Bauherren immer bereitwilliger für den Bau von Niedrigenergiehäusern entscheiden, die einen attraktiveren Lebensraum garantieren als Häuser, die mit herkömmlichen Methoden erbaut wurden“, betont Bożena Ryszka von ALUPROF SA. „Unser Angebot umfasst beispielsweise MB-104 Passiv-Fenster, die sich optimal für Projekte eignen, bei denen Energieeffizienz, Komfort und die Umwelt im Fokus stehen. Dieses Produkt bietet die besten Eigenschaften für eine wärmegedämmte Bauweise in unserem Portfolio und ist dank einer besonders hohen Profilfestigkeit äußerst langlebig und sicher, wie alle unsere Produkte.“
Ein vorsichtiger Blick in die Zukunft
Branchenexperten erwarten in den kommenden Jahren eine Trendwende: Eine zunehmend nachhaltige, nutzerfreundliche und moderne Konstruktionsweise wird die Bauwirtschaft prägen und die Gewährleistung von Gesundheit und Sicherheit der Bewohner verstärkt in den Fokus rücken. Ausgehend vom verstärkten Bewusstsein für das Zusammenspiel von Umwelt und Mensch als merkliche Folge der Pandemie sollten Bauherren sowie Hersteller von Materialien für die Bauwirtschaft zeitnah umdenken und sich den neuen Anforderungen anpassen – sonst laufen sie Gefahr, den Anschluss oder gar ihre Position am Markt zu verlieren.
ÜBER GRUPA KĘTY SA
Die Unternehmensgruppe Grupa Kęty SA ist das modernste und am schnellsten wachsende Unternehmen der Aluminiumbranche in Polen. Sie besteht aus einer Holding mit 25 Tochtergesellschaften, die in Polen und international aktiv sind, zusammen rund 90.000 Tonnen Rohaluminium pro Jahr verarbeiten und ihre Produkte in mehrere Dutzend Länder Europas und der Welt verkaufen. Die Gruppe Kęty ist polnischer Marktführer für Aluminiumprofile, Aluminiumsysteme und flexible Verpackungen. Zur Liste ihrer ca. 4.400 Kunden gehören internationale Konzerne, große und mittlere Unternehmen sowie Großhandlungen und Handwerksbetriebe aus nahezu allen Industriezweigen – von der Baubranche über die Automobilindustrie, Innenausstattung, den Elektromaschinenbau bis hin zur Lebensmittelindustrie. Die Gruppe Kęty hat fast 5.146 erfahrene und qualifizierte Beschäftigte. Das Unternehmen erzielt knapp 623 Millionen Euro konsolidierten Umsatz aus dem Verkauf und exportiert 46 Prozent seiner Produkte in alle Länder Europas und einige weltweit.
Die Grupa Kęty SA im Portrait: https://youtu.be/LsvEI_tf4bw
ALUPROF SA ist einer der führenden globalen Hersteller von Aluminiumsystemen für die Bauwirtschaft und Teil der Unternehmensgruppe Grupa Kęty SA. Das qualitativ hochwertige Sortiment umfasst Fenster-, Türen-, Fassaden-, Rolladen- und Torsysteme und bietet darüber hinaus verlässliche Brandschutz- und zertifizierte Passivhauslösungen. Eine umfangreiche logistische Infrastruktur und ein moderner Maschinenpark ermöglichen neben der eigenen Profilherstellung und Lackiererei absolute Unabhängigkeit und Flexibilität auf dem Markt. ALUPROF ist das führende und umsatzstärkste Unternehmen der Unternehmensgruppe Grupa Kęty und verzeichnet seit vielen Jahren kontinuierliches Wachstum auf Märkten weltweit.
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